Personell ist die TSG Hoffenheim vor der Freitagabendpartie in der Veltins-Arena etwas angeschlagen. Ersatz-Keeper Jens Grahl plagt nicht nur seine Ellbogenverletzung, er ist zudem noch erkältet. Er wird ebenso fehlen wie Steven Zuber, der immer noch mit Problemen am Sprunggelenk zu kämpfen hat. Kevin Kurányi kann zwar Laufeinheiten absolvieren, aber auch er wird es wohl bis zum Spiel nicht schaffen. Fraglich ist auch der Einsatz von Kapitän Pirmin Schwegler, der an Oberschenkelproblemen laboriert.
Stevens sieht (kleine) Fortschritte
Nach dem ersten Saison-Heimsieg gegen Hannover blickt Trainer Huub Stevens zuversichtlich auf den weiteren Saisonverlauf: „Wir machen jeden Tag kleine Fortschritte – auch bei Niederlagen oder wenn wir im Training das Ziel der Einheit nicht erreichen. Man muss manchmal auch kleine Schritte zurück machen, um wieder einen größeren nach vorne zu gehen. Ich sehe die positive Entwicklung der Mannschaft in jedem Training. Diese Mannschaft will Erfolg haben und deshalb macht es großen Spaß, mit ihr zu arbeiten. Es ist eine Herausforderung mit Jungs zu arbeiten, die anders aufgewachsen sind als ich.“
Transfers wird es für den TSG-Coach viele geben
Angesprochen auf bevorstehende Transfertätigkeiten der TSG konterte der Coach gelassen: „Ich denke, dass in dieser Transferperiode ganz viele Transfers getätigt werden. Ob dies auch bei Hoffenheim der Fall sein wird, das weiß ich nicht.“ Er befürchtet im Vorfeld der bevorstehenden Europameisterschaft im nächsten Sommer in Frankreich viele Personalwechsel: „Die Spieler, die bei ihren Vereinen nicht zum Einsatz kommen, wollen woanders zeigen, was sie können.“ Gut möglich, dass sich die Nationalspieler Sebastian Rudy und Adam Szalai, die seit Wochen nicht mehr regelmäßig zum Einsatz kommen, mit solchen Gedanken beschäftigen. Beide haben ihr EM-Ticket noch nicht sicher. Stevens: „Bei mir bekommt jeder Spieler im Training seine Chance sich anzubieten. Sein Können muss er für das Team einbringen.“ Hinsichtlich bereits angekündigter Verstärkungen, hält man sich im Zuzenhäuser Dietmar-Hopp-Sportpark noch bedeckt. Doch hinter den Kulissen wird jedoch auf Hochdruck daran gearbeitet. Vieles ist davon abhängig was der aktuelle Markt anbietet.
Wie sagte doch Hoffenheims ehemaliger Trainer Markus Gisdol noch vor einem Jahr zum gleichen Zeitpunkt: „Wer in der Winter-Wechselperiode sehr aktiv ist, der hat im Sommer seine Hausaufgaben nicht gut gemacht!“ Eine interessante und vielsagende Aussage.
Ausgeglichene Bilanz zwischen Hoffe und Schalke
Zurück zum bevorstehenden Spiel: Wer kann die bisherige Bilanz zu seinen gunsten wenden? 15 Mal begegneten sich Schalke und Hoffenheim im Profifußball – 14 Mal in der Liga, ein Mal im Pokal. Die Bilanz ist dabei mit je fünf Siegen und vier Unentschieden völlig ausgeglichen. Das einzige Pokal-Duell im Pokal gewann die Kraichgauer vor fast genau zwei Jahren auswärts 3:1.
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