Bundesliga-Debüt mit 16, Startelf-Kandidat mit 17: Tom Bischof nimmt eine beachtliche Entwicklung bei der TSG Hoffenheim. Derzeit gehört der Teenager zum festen Aufgebot des Bundesligisten und sammelt fleißig Einsatzminuten. Das große Talent, das 2011 ins Kinderperspektivteam der TSG wechselte, hat sich ins Rampenlicht gespielt. „Ich habe einen körperlichen Schritt nach vorn gemacht und spiele reiferen Fußball“, sagt der 17-Jährige im Interview der März-Ausgabe des TSG-Magazins SPIELFELD. Bischof sprach zudem über sein Leben als junger Profifußballer und die normalen Alltagsprobleme eines Teenagers.
Vom Kinderperspektivteam zum Bundesligaprofi
Jüngster eingesetzter Profispieler der TSG
Tom Bischof war 16 Jahre, acht Monate und 19 Tage alt, als er am 19. März 2022 im Berliner Olympiastadion im Hoffenheimer Trikot eingewechselt wurde. Damit wurde er zum jüngsten eingesetzten Spieler der bisherigen TSG-Geschichte. Mittlerweile ist er im Profikader fest etabliert und kommt zu regelmäßigen Einsätzen. „Noch vor vier Monaten habe ich mir viele Gedanken darüber gemacht, ob ich im Kader stehen werde und habe gehofft, dass ich überhaupt zum Einsatz komme. Mittlerweile ist es so, dass ich darüber nachdenke, ob ich in der Startelf stehe“, sagt der Mittelfeldspieler über die Entwicklung der vergangenen Monate.
Verzichten und alles geben gehören dazu
Der 17-Jährige führt kein gewöhnliches Leben eines Teenagers. Während gleichaltrige Freunde am Wochenende feiern gehen, bereitet er sich auf Bundesliga-Spiele vor. „Ich lebe meinen Traum, dafür verzichte ich auch gern mal auf Dinge, die ein anderer 17-Jähriger sonst macht. Im Training muss ich als junger Spieler immer mehr zeigen als die anderen, da kann ich es mir nicht leisten, nicht topfit zu sein.“
Die Mutter ist keine einfache Beifahrerin
Mit nicht einmal 18 Jahren schon Profifußballer zu sein, sorgt für andere Herausforderungen: „Ich darf noch nicht allein Auto fahren, entsprechend sitzt meine Mutter immer auf dem Beifahrersitz und holt mich dann auch wieder nach dem Training ab. Dafür bekomme ich von den Jungs aus der Mannschaft natürlich immer wieder Sprüche gedrückt, aber ich komme damit gut klar. Auch wenn die Autofahrten manchmal anstrengend sind“, sagte Bischof lachend. Dann ist er plötzlich ein ganz normaler Jugendlicher, der sich mit den Herausforderungen des begleiteten Fahrens auseinandersetzen muss, bei dem seine Mutter „nicht die einfachste Beifahrerin“ ist.
Weitere interessante Themen
Zudem wird in der März-Ausgabe des SPIELFELD Kevin Akpoguma porträtiert, der als „der gute Hirte“ im Profikader immer ein besonderes Auge auf die jungen Spieler wirft. Die Turnabteilung der TSG Hoffenheim wird mit ihrem umfangreichen Angebot für Alt und Jung vorgestellt – ebenso Essed Sindy, der Friseur der TSG-Profis. SPIELFELD hat zudem Grischa Prömel in seiner Reha begleitet und gemeinsam mit ihm, den Ärzten und Trainern den langen Weg zurück auf den Platz rekonstruiert. Auf den mehr als 110 Seiten des Klubmagazins gibt es darüber hinaus viele weitere spannende Einblicke rund um die TSG.
PM: TSG
Fotos: Kraichgaufoto