Wann spielt 1899 Hoffenheim erstmals wieder vor ausverkauftem Haus?

Für das HSV-Spiel am Sonntag gibt es noch über 3.000 Tickets

1899-Pressesprecher Holger Kliem verkündete, wie immer am Ende der turnusgemäßen Pressekonferenz, den aktuellen Stand des Vorverkaufs für das Heimspiel seiner TSG gegen den Hamburger SV. Und erneut konnte er, wie in den zurückliegenden fünf Saison-Heimspiele auch, nicht „ausverkauft“ vermelden. Stand Freitagmittag waren es 27.000 Tickets, incl. 2.500 im Gästeblock, die ihren Abnehmer fanden. Kliem war jedoch zuversichtlich, dass sich noch so mancher fußballinteressierte Fan kurzfristig dazu entschließt, das Duell gegen den Bundesliga-Dino aus dem Norden sich nicht entgehen zu lassen. Kliem: „Gegen Hertha BSC Berlin war es zuletzt ähnlich, auch da konnten wir noch einige Karten verkaufen und hatten dann eine optisch fast volle Arena.“

An der bisherigen Leistungen des aktuellen Tabellendritten kann es nicht liegen, auch nicht an der fehlenden Attraktivität der Gästeteams aus Leipzig (24.188), Wolfsburg (23.295), Gelsenkirchen (29.288), Freiburg (28.540) und Berlin (28.015). Etwas überraschend, dass der Gästeblock des Bundesliga-Gründungsmitglieds noch nicht ausverkauft ist, zumal der HSV auch im Kraichgau viele Fans hat. Einer davon ist der Daisbacher Uwe Bohland, der sich kein Gastspiel seines Rauten-Klubs „direkt vor der Haustüre“ entgehen lässt: „Für mich als langjähriger HSV-Fan ist es schon fast ein Muss hier im Gästeblock dabei zu sein. Auch wenn es sportlich bislang noch nicht gut läuft, bin ich zuversichtlich, dass die Mannschaft bald wichtige Punkte gegen den Abstieg einfährt –  und warum nicht schon am Sonntag in Sinsheim?“

Ein treuer TSG-Fan ist der erst neun Monate alte Neo Valentin aus St. Ilgen. Auf Mamas Arm und in Fankleidung gehüllt, hat er schon einige Spiele der Hoffenheimer live vor Ort im VIP-Raum verfolgt. Er war bereits im zarten Alter von drei Wochen zum ersten Mal bei einem Heimspiel in der Wirsol Rhein-Neckar-Arena. Auch wenn er damals noch wenig mitbekam, so muss ihn die Stimmung und Atmosphäre doch irgendwie inspiriert haben.

Drei Heimpunkte der Nagelsmänner gegen das hanseatische Schlusslicht wären weitere stichhaltige Argumente für einen Besuch des nächsten Heimspiels am 3. Dezember bei der Pokalrevanche gegen den 1. FC Köln. Und wer weiß, ob dann nicht Holger Kliem mit etwas Stolz am Ende der Donnerstags-PK eine ausverkaufte Arena gegen die Geißböcke verkünden kann.

Foto: BWA

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