Wer wird neuer Chef-Trainer am Hardtwald?

Schwartz wechselt definitiv nach Nürnberg

Alois Schwartz verlässt den SV Sandhausen und wechselt als neuer Trainer zum Liga-Konkurrenten 1. FC Nürnberg. Das bestätigte nun der fränkische Zweitligist. Der Posten beim Tabellendritten der vergangenen Saison, der in den Relegationsspielen an Eintracht Frankfurt gescheitert war (1:1, 0:1), wurde frei, da der bisherige Coach René Weiler zum belgischen Spitzenklub RSC Anderlecht gewechselt war. Der 49-jährige Schwartz war zuletzt bei VfB Stuttgart, 1.FC Kaiserslautern, FC Ingolstadt und SV Darmstadt 98 im Gespräch. Einen Tag vor dem Trainingsauftakt am Hardtwald und zwei Tage vor Beginn der Saisonvorbereitung am Valznerweiher drängte nun die Zeit, zumal SVS-Präsident Jürgen Machmeier einen Wechsel während der Vorbereitungsphase auf die Spielzeit 2016/17 ausgeschlossen hatte.

„Alois Schwartz hat in den letzten Jahren hervorragende Arbeit in Sandhausen geleistet. In den Gesprächen haben wir schnell festgestellt, dass wir in die gleiche Richtung denken“, erklärt Andreas Bornemann, Vorstand Sport beim 1. FCN, zu den Gesprächen mit dem neuen Club-Coach. „Er hat sich sofort für die Aufgabe hier in Nürnberg begeistert.“ Die Verpflichtung des gebürtigen Nürtingers lassen sich die Nürnberger etwas kosten: Schwartz war noch bis 2018 vertraglich an Sandhausen gebunden. Über die Ablösemodalitäten vereinbarte man Sillschweigen.

Nach seiner Spielerkarriere hatte Schwartz die Sandhäuser nach den Trainerstationen Worms, Kaiserslautern und Erfurt 2013 übernommen. Trotz eines Punktabzugs von drei Zählern aufgrund Verstößen beim Lizenzierungsverfahren hatte der SVS 2015/16 nach starkem Start mit 40 Punkten frühzeitig die Klasse gesichert.

„Ich möchte mich beim SV Sandhausen für drei tolle Jahre bedanken“, meint Schwartz in einem ersten Statement zum Wechsel. „Ich wollte diese Chance beim Club unbedingt wahrnehmen, weil ich die Aufgabe hier sehr spannend und reizvoll finde. Schön, dass es am Montag gleich losgeht.“
Wie es beim SV Sandhausen nun weitergeht ist noch offen. Die Suche nach einem neuen Cheftrainer im Jahr des 100-jährigen Vereinsjubiläums läuft auf Hochtouren. Brisanz ist vor dem offiziellen Saisonauftakt bereits genügend vorhanden.

Foto: BWA

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