Im Hintergrund laufen die Personalplanungen für die nächste Saison weiterhin auf Hochtouren. Die TSG Hoffenheim wird nach der erstmaligen Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb seinen Spielerkader deutlich aufrüsten müssen. Nach den bereits feststehenden Abgängen von Niklas Süle und Sebastian Rudy zum FC Bayern München, steht mit Florian Grillitsch vom SV Werder Bremen erst ein potenzieller Neuzugang fest.
Wie sieht die weitere Zukunft von Manager Rosen aus?
Flick verfügt über ausgeprägte Fußball-Kompetenz
Derweil steht die TSG vor einer ganz anderen prominenten Verpflichtung. Nicht auf dem Spielermarkt, sondern auf der Funktionärsebene: Hansi Flick, der von 2000-2005 als Trainer die Blau-Weißen von der Oberliga in die Regionalliga führte, soll zurückkehren. Der im benachbarten Bammental wohnende 52-Jährige würde den Kraichgauer vor ihrem erstmaligen europäischen Auftritt gut zu Gesicht stehen. Flick, der an der Seite von Bundestrainer Joachim Löw maßgebenden Anteil am WM-Titelgewinn 2014 in Brasilien hatte, verfügt über eine ausgeprägte Fußball-Kompetenz sowie ein breitgefächertes Netzwerk im Nachwuchsbereich durch seine Zeit als ehemaliger DFB-Sportdirektor.
Wo genau würde Flick installiert werden?
Wie genau die Stellenbeschreibung von Flick aussehen wird und wo er in der Hoffenheimer Hierarchie letztlich stehen würde, ist noch unklar. Die Zusammenarbeit mit den bisherigen Geschäftsführern Peter Görlich und Frank Briel sowie Alexander Rosen, Direktor Profifußball, sollte zu keinen Verwerfungen führen. Und dass Mäzen und Gesellschafter Dietmar Hopp ein großer Befürworter Flicks ist, ist unlängst bekannt.
Die Begehrlichkeiten am TSG-Manager nehmen zu
Doch wie sieht die weitere Zukunft von Alexander Rosen, dessen Vertrag 2018 ausläuft, im Bundesligadorf aus? An der Seite von Trainer Julian Nagelsmann ist auch sein Stellenwert gestiegen. Der sportliche Erfolg mit der erstmals europäischen Qualifikation in Verbindung mit den Volltreffern bei den Neuzugängen Vogt, Wagner, Demirbay, Kramaric, Hübner und Rupp hat Begehrlichkeiten geweckt. Auch wenn Rosen einer der wichtigen Bausteine im Konstrukt der TSG ist, stellt sich die Frage: "Wie lange ist er noch im Kraichgau?" Der Manager wird vom englischen Spitzenklub Arsenal London umworben. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, wird auch Dortmunds Michael Zorc auf der Insel gehandelt. Ein durchaus pikanter Fakt vor dem direkten Duell beider Klubs. Ein Dementi der Gerüchte gab es aus Hoffenheim nicht.
Noch vor wenigen Tagen erklärte Rosen in einem Interview: "Hoffenheim ist für mich nach fast acht Jahren im Klub nicht mehr bloß ein Arbeitgeber." Der 38-Jährige hat dei Wahl: Nächste Saison womöglich erstmals Champions League mit Hoffenheim, oder eben eine Luftveränderung und neue Herausforderung? Man darf weiter gespannt sein, wie sich die Personalsitution in den verschiedenen Bereichen der TSG Hoffenheim weiterentwickelt!
Fotos: Kraichgaufoto