„Wir haben es schon mal am letzten Spieltag geschafft“

Süle schöpft Kraft aus dem "Wunder von Dortmund"

bwa-sport.de unterhielt sich nach der Hoffenheimer Niederlage gegen den SV Darmstadt 98 mit 1899-Innenverteidiger Niklas Süle, der vor seinem Wechsel 2010 in die Achtzehn99-Akademie ein halbes Jahr bei den Lilien spielte. Das Eigengewächs bemängelte in seinem Spielfazit die fehlende Cleverness seiner Mannschaft: „Wir stehen mit dem Rücken zur Wand, das ist nicht einfach. Wir sind durch ein unglückliches Tor, das wir hätten vermeiden müssen, in Rückstand geraten. In der zweiten Hälfte haben wir uns deutlich mehr Torchancen erspielt und kassieren dann aus dem Nichts das zweite Gegentor. Wir bekommen vermeidbare Gegentreffer und versäumen es auf der anderen Seite die Chancen konsequent zu nutzen.“
Süle räumte ein, dass der Spielaufbau sehr schwierig war: „Besonders in den ersten 45 Minuten war die Spielöffnung für uns Defensivspieler schwierig, da die zentrale Spielzone sehr dicht war. Darmstadt hat die Räume sehr eng gemacht. Bei uns waren viele verunsichert, keiner wollte in der ersten Hälfte den Ball haben. Wenn du Vorletzter bist, unglücklich 0:1 hinten liegst, dann fehlt dir das Vertrauen. Als wir in der zweiten Hälfte auf Dreierkette umgestellt hatten, wurde es etwas besser.“
Süle glaubt weiterhin an den Klassenerhalt: „Nächste Woche geht es weiter. Wir haben noch nicht aufgegeben und werden auch nicht aufgeben. Vor drei Jahren haben wir auch erst am letzten Spieltag durch ein 2:1 in Dortmund das Wunder geschafft. Damals glaubte keiner mehr an uns. Es ist noch alles drin, wir glauben daran. Dass wir Fußball spielen können, haben wir über weite Strecken gezeigt. Es sind noch 14 Spiele zu absolvieren.“
Die Chancen, am nächsten Spieltag in Bremen zu punkten, sind für den 20-Jährigen gegeben: „Bremen hat in Gladbach mit 1:5 eine auf den Sack bekommt, geht im Heimspiel gegen uns mit Sicherheit etwas verunsichert ins Spiel. Das könnten wir für uns nutzen. Wir müssen unsere Torchancen nur besser nutzen und können mit einem Sieg den Abstand auf zwei Punkte verkürzen. Und wenn wir es dann nicht schaffen, dann eben im nächsten oder übernächsten Spiel.“
Die TSG befindet sich in einer sehr schwierigen Situation. Am Samstag um 15:30 Uhr steht in Bremen das nächste Finalspiel um den Klassenerhalt auf dem Programm.

Foto: Kraichgaufoto

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