„Wollen die nächsten beiden Auswärtsspiele für uns entscheiden“

Demirbay blickt optimistisch auf die zweite Saisonhälfte

Die TSG Hoffenheim bestreitet am Samstag (15:30 Uhr) ihr letztes Hinrundenspiel beim FC Augsburg, ehe sie eine Woche später mit der Auswärtspartie bei RB Leipzig in die Rückrunde startet. Nach einer zweiwöchigen Trainingsvorbereitung sprach bwa-sport.de mit TSG-Mittelfeldspieler Kerem Demirbay, der in der ersten Saisonhälfte zu den besonders positiven Erscheinungen im Team von Trainer Julian Nagelsmann zählte. Der 23-jährige Neuzugang gehört inzwischen zu den Leistungsträgern beim Tabellenfünften. 

„Freue mich, dass es wieder los geht“

Der Bundesligafußball rollt ab dem Wochenende wieder. Wie heiß sind sie auf die zweite Saisonhälfte?
Kerem Demirbay:
Die Pause war recht kurz, wir haben dennoch gut trainiert. Rein körperlich habe ich nicht viel Substanz verloren. Durch die zweieinhalbwöchige Vorbereitung sind wir nach dem Urlaub wieder sehr schnell in den richtigen Rhythmus gekommen. Ich freue mich riesig darauf, dass wir am Wochenende in Augsburg wieder richtig loslegen können.

Enge Ballführung und Blick nach vorn: Hoffenheims Feintechniker Demirbay blickt sehr optimistisch auf die zweite Saisonhälfte

"Da weiter machen, wo wir aufgehört haben"

Was haben Sie sich für den Rest der Saison vorgenommen?
Demirbay:
Ich will da weitermachen, wo ich 2016 aufgehört habe. Ich möchte der Mannschaft helfen, Tore zu schießen und vorbereiten sowie letztlich mit dem Team erfolgreich sein. Das steht über allem.

Die TSG war eine der wenigen Vereine, die nicht ihre Vorbereitung im sonnigen Süden absolvierte.
Demirbay:
Ich persönlich fand es besser, dass wir das Vorbereitungstraining im heimischen Trainingszentrum in Zuzenhausen absolviert haben, anstatt irgendwohin in die Sonne zu fliegen. Wir haben hier Top-Bedingungen vorgefunden. Es hat viele Vorteile zu Hause im gewohnten Umfeld zu sein, und auch der zeitliche Aspekt spielt eine große Rolle. Wir haben gut und individuell trainiert, uns optimal vorbereitet. Im Nachhinein wurde alles richtiggemacht.

Immer gut gelaunt und mit einem Lächeln im Gesicht: Kerem Demirbay beim Interview mit bwa-sport.de

"Das bisherige Niveau kommt ja nicht von ungefähr"

Wie lautet Ihr persönliches Fazit in Ihrem ersten halben TSG-Jahr?
Demirbay:
Nach etwas Anlaufzeit habe ich mich durch hartes Training in die Mannschaft gespielt und einige gute Spiele absolviert. Nach meiner Verletzung im November habe ich mich sehr intensiv wieder zurückgearbeitet, denn ich wollte in den letzten beiden Partien des vergangenen Jahres unbedingt dabei sein und spielen. Von daher war die Bilanz des ersten halben Jahres positiv.

Wird Hoffenheim die Form aufrechterhalten können oder droht womöglich ein Leistungsabfall?
Demirbay:
Das bisherige Niveau kommt ja nicht von ungefähr. Wir haben uns das erarbeitet, nicht nur mit Glück sondern mit viel Fleiß. Wir haben die Qualität, das müssen wir keinem mehr beweisen. Warum also sollte die Rückrunde schlechter verlaufen, wir werden alles dafür tun, um mit konstanten Leistungen vorne dran zu bleiben. Ich gehe da sehr positiv an die Aufgabe heran.

Unnötige Gegentore durch besseres Defensivverhalten vermeiden

Der Start in Augsburg und danach in Leipzig könnte recht frostig werden.
Demirbay:
Wir sind gut genug, um bei kampfstarken Augsburgern und danach beim spielstarken Aufsteiger RB zu bestehen. Wir wollen beide Spiele möglichst für uns entscheiden. Die winterlichen Gegebenheiten, die uns bei beiden Partien erwarten werden, sind wir ja durch die Trainingseinheiten im winterlichen Zuzenhausen gewohnt. Wichtig ist, dass wir weiter verletzungsfrei bleiben und wieder in den richtigen Spielrythmus kommen.  

Der Wunsch des Trainers ist die Verbesserung im Defensivverhalten. Wo sehen Sie noch Steigerungspotenzial?
Demirbay:
Der Trainer hat dies ja nicht umsonst und grundlos analysiert. Wenn wir im Defensivverhalten noch stabiler sind, werden wir späte Gegentore abstellen. Solche unnötigen Tore gilt es in der Rückrunde zu vermeiden, denn sie waren für uns alle sehr ärgerlich.

Fotos: Kraichgaufoto und BWA

Kerem-1, Kerem-3, Kerem-4, Kerem-5, und HP-Demirbay-1

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