Sandhausens Mittelstürmer Lukas Höler war der gefeierte Held beim 2:0-Erfolg gegen Jahn Regensburg. Der 23-jährige, geboren im niedersächsischen Achim, kam im Sommer 2016 an den Hardtwald. Zuvor spielte er von 2013-2014 beim Nord-Regionalligisten VfB Oldenburg und anschließend zwei Spielzeiten in der 2. Mannschaft des Drittligisten 1. FSV Mainz 05. Sein aktueller Marktwert laut transfermarkt.de in Höhe von 650.000 Euro könnte jedoch rasch ansteigen, sollte er weiter erfolgreich auf Tore Jagd gehen. In den bisherigen neun Einsätzen erzielte er bereits fünf Treffer, das ist nur einer weniger als in der gesamten letzten Saison.
Sie haben nicht zuletzt aufgrund Ihrer beiden Treffer gegen Regensburg maßgebenden Anteil am Sandhäuser Höhenflug.
Lukas Höler: Zwei Tore, eines noch erzielt, das zu Unrecht nicht gewertet wurde, dritter Tabellenplatz über die zweiwöchige Länderspielpause hinaus – damit können wir doch alle zufrieden sein. Wir haben uns gegen Regensburg in der zweiten Hälfte als Siegertypen präsentiert und uns am Ende auch belohnt.
„Wollen uns vom dritten Tabellenplatz nicht wegdrängen lassen“
"Inzwischen ist der dritte Platz aufgrund unserer Leistungen verdient"
Glauben sie, dass der SVS sich längerfristig im vorderen Tabellendrittel halten kann?
Höler: Wenn wir so spielen wie zuletzt und uns noch etwas verbessern, ist die Chance länger oben dran zu bleiben groß. Wir wollen natürlich so lange oben bleiben wie es nur geht. Inzwischen ist der dritte Platz aufgrund unserer Leistungen verdient. Wir wollen uns nicht wegdrängen lassen.
Würzburg ist ein warnendes Beispiel
Die Zweite Liga ist sehr ausgeglichen, es gibt aktuell keine Übermannschaften, keinen klaren Aufstiegsfavoriten.
Höler: Unser Ziel ist es schnellstmöglich 40 Punkte zu erreichen - dann schauen wir weiter. Wir dürfen uns nicht blenden lassen. Die Würzburger Kickers sind ein warnendes Beispiel. Sie haben in der letzten Saison eine tolle Hin-Serie gespielt, dann in der zweiten Saisonhälfte nur fünf Punkte geholt und sind abgestiegen. So was darf uns auf keinen Fall passieren. In den letzten zwei Jahren sind wir auch jeweils in der Rückrunde eingebrochen, das wollen wir in diesem Jahr unbedingt vermeiden.
"Es wird sicherlich auch mal eine Flaute kommen"
Wieso klappt es gerade jetzt so gut bei Ihnen mit dem Tore schießen?
Höler: Letzte Saison hatte ich auch meine Torchancen. Manchmal gehört auch Glück dazu. Momentan läuft es ganz gut. Es wird sicherlich auch mal eine Flaute kommen, wo ich nicht so viele Tore mache. Doch wenn sie jetzt rein gehen, freut es mich.
Bislang gab es noch keine Anfragen
Torerfolge machen begehrlich. Gab es schon Interessensbekundungen anderer Vereine?
Höler: Bisher gab es an mich noch keine Anfragen. Das ist alles Sache meines Beraters. Ich konzentriere mich auf den Fußball und will alles andere von mir fern halten. Am Ende kann man bei Bedarf dann darüber reden.
"Fühle mich hier sehr wohl und bin dankbar"
Es kann durchaus sein, dass Sandhausen Ihren bis 30.06.2018 laufenden Vertrag vorzeitig verlängern möchte.
Höler: Das ist durchaus möglich. Dann würde ich es mir gerne anhören und schauen, ob wir gemeinsam auf einen Nenner kommen. Ich möchte hier klar stellen, dass ich mich in Sandhausen super wohl fühle, der Verein mir die Chance gegeben hat in der Zweiten Liga zu spielen - das vergesse ich nicht. Da ist auch etwas Dankbarkeit da. Dennoch würde ich mir alles anhören, ob von Sandhausen oder von wo anderes.
Fotos: BWA
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