Andrew Wooten hat Zweitligist SV Sandhausen einen 1:0 (1:0)-Sieg gegen den VfB Stuttgart II gesichert. Beim ersten Test während des Trainingslagers im türkischen Lara erzielte der SVS-Stürmer das Tor des Tages in der 43. Minute. „Es war ein sehr guter Test. Unsere Mannschaft hatte einen guten Spielaufbau gezeigt und hat wenig zugelassen. Einziges Manko war die Chancenverwertung. Wir hätten auch 3:0 gewinnen können“, sagte Otmar Schork, Sportlicher Leiter des SV Sandhausen.
Gegen die Elf von Trainer Jürgen Kramny setzte SVS-Mittelfeldakteur Kevin Kratz mit einem Pfostenschuss (17.) ein erstes Ausrufezeichen. Kratz verpasste damit ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk nur knapp, denn am Tag zuvor hatte er sein 28. Wiegenfest gefeiert. Nur drei Minuten später zielte Wooten zu genau und traf lediglich die Querlatte. Hochkarätige Gelegenheiten ließ das SVS-Team gegen den Drittligisten auch im zweiten Durchgang liegen: Aziz Bouhaddouz (52.), erneut Wooten (56.) und Nicky Adler (73.) hätten für ein noch besseres Resultat sorgen können.
Der Tross des SV Sandhausen fand rund um sein Quartier im Liberty Hotel beste Bedingungen vor. Auch das Wetter spielt bei angenehmen 16 Grad mit. Am Sonntag bestreitet die Mannschaft von Trainer Alois Schwartz eine weitere Testpartie, Widersacher ab 11 Uhr wird der russische Erstligist Rubin Kasan sein.
Das Aufgebot des SV Sandhausen: Riemann (46. Knaller) – Kübler, Olajengbesi (46. Kister), Hübner, Paparada – Kratz (72. Kuhn), Kulovits (46. Linsmayer) – Stiefler, Bieler (72. Schaaf) – Wooten, Gartler (46. Bouhaddouz)
Weiterhin auf der Suche nach Offensivspielern
Der SV Sandhausen ist weiter auf der Suche nach einem offensiven Flügelspieler. Testspieler Patrick Weihrauch ist zum FC Bayern zurückgekehrt – und die Optionen Selcuk Alibaz und Martin Dausch haben sich bereits zerschlagen.
Die größte Baustelle des SVS liegt unübersehbar in der Offensive. 15 Tore in 19 Partien sind eindeutig zu wenig, um zum großen Befreiungsschlag auszuholen. Die Verantwortlichen wiisen um die Problematik, wollen in der Transferperiode noch nachbessern. Bislang noch erfolglos.
Coach Alois Schwartz stellte Patrick Weihrauch mehrere Tage im Training auf die Probe und ließ ihn bei zwei Testspielen mitwirken. Inzwischen ist der 20-Jährige zur zweiten Mannschaft des FC Bayern zurückgekehrt. Zwar halten die Verantwortlichen der Kurpfälzer den offensiven Mittelfeldspieler für ein großes Talent. Otmar Schork sagte: „Patrick bringt viel Potenzial mit.“ Ob es mit dem Wechsel klappt, ist aber noch offen. Denn im selben Atemzug merkte der Sportchef an: „Es stellt sich die Frage, ob er uns kurzfristig weiterhelfen kann.“