Zwei Frankfurter unter besonderer Beobachtung

Am Samstag empfängt 1899 Hoffenheim in der ausverkauften WIRSOL Rhein-Neckar-Arena die Frankfurter Eintracht. Nachdem die Kraichgauer den Klassenerhalt unter Dach und Fach gebracht haben, die Hessen nur noch rein rechnerisch in ernsthafte Gefahr kommen können, standen in den letzten Tagen personelle Veränderungen im Fokus des öffentlichen Interesse. Im Saisonendspurt werden sportlich und personell die Weichen für die am 22. August beginnende Saison 2014/15 gestellt. Die TSG möchte vor allem die Schwachstellen im Defensivbereich mit aktuell 66 Gegentoren abstellen. Neben einer Verpflichtung des Freiburger Torhüters Oliver Baumann, könnte auch Frankfurts Pirmin Schwegler ein Thema werden. Als Stabilisator für das Mittelfeld könnte der erfahrener Schweizer eine hilfreiche Verstärkung sein. Der Eintracht Kapitän litt zuletzt unter einer unglücklichen Verletzungsserie. Erst war es eine Rippenfraktur, dann ein Nasenbeinbruch und zu guter letzt eine Virus-Erkrankung. Über einen Monat musste der 14-fache Schweizer Nationalspieler pausieren. Schwegler, der auf der 1899-Wunschliste weit oben steht, bestritt bislang 146 Bundesligaspiele, war von 2006 bis 2009 bei Bayer 04 Leverkusen unter Vertrag. In seinem bis 2015 laufenden Vertrag ist eine Ausstiegsklausel enthalten, die einen Wechsel nach Hoffenheim, bei geringer Ablösesumme, ermöglichen könnte.
Neben Schwegler steht mit dem Spanier Joselu ein weiterer interessanter Akteure bei den Hessen im Fokus der 1899-Begehrlichkeit. Nur zum großen Unterschied, dass der 24-jährige Stürmer vertraglich den Nordbadener bereits gehört und nur bis Saisonende an die Eintracht ausgeliehen ist. Diese wiederum wollen ihren Torjäger gerne weiter behalten. Die Joselu-Tore haben großen Anteil daran, dass die Eintracht mit einer starken Rückrunde sich aus den Tabellenniederungen befreien konnte und kurz vor dem Klassenerhalt steht.
Vor dem Gastspiel in Sinsheim blickte der Spanier beim TV-Sender Sky kritisch auf seine bisherige Zeit bei der TSG : „Als ich nach Hoffenheim kam, hat man mir und den anderen Neuzugängen viele Dinge versprochen, die nicht geschehen sind. Es war ein sehr kompliziertes Jahr. Es war schwierig sich auf  vier Trainer und drei Sportdirektoren einzustellen.“
Bei der gestrigen PK sagte 1899-Coach Markus Gisdol über Joselu: „Ich habe ihn hier fünf bis sechs Wochen gesehen. Da hat er sich schwer getan. Und wir waren der Überzeugung, dass er noch eine Zeit braucht. Jetzt spielt er eine gute Rückrunde und ist ein Garant für den Frankfurter Aufschwung. Das beobachten wir mit Wohlwollen.“
Manager Alexander Rosen sagte schon vor Wochen, dass er fest davon ausgehe, dass Joselu beim ersten Training zur neuen Saison in Zuzenhausen dabei sein wird.
Die beiden begehrten Frankfurter werden daher am Samstag ab 15:30 Uhr ganz besonders unter Beobachtung stehen.

Fotos: Kraichgaufoto

Joselu im Gespräch mit Roberto Firmino und Cesar Thier und Pirmin Schwegler hat gegen Roberto Firmino das Nachsehen

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