Torhüterkarriere wurde des Studiums wegen beendet
Gerne erinnert sich Machmeier zurück an vergangene Zeiten beim SVS, die noch vor seiner Karriere als Sportfunktionär liegen – angefangen mit seiner Laufbahn als Fußballer im Jugendbereich, die im Alter von 23 Jahren als Torhüter im Kader der zweiten Mannschaft des SVS allerdings früh endete. Nicht verletzungsbedingt, sondern zugunsten des Studiums und der beruflichen Karriere als Diplom-Ingenieur und Architekt. Auch wenn er selbst nicht mehr spielte, ließ ihn der Fußball nie wieder los. „Bei mir hat sich die Liebe zum SVS schon in ganz frühen Jahren entwickelt. Ich wurde mit einem Jahr schon im Kinderwagen um die Sportplätze dieser Region geschoben. Ich habe die Fußballluft beim SVS schon in ganz jungen Jahren eingeatmet“, sagt Machmeier. Nur allzu logisch also, dass Machmeier die Torhüterhandschuhe zwar an die Nägel hängte, dem Verein jedoch verbunden blieb und schrittweise an dessen Entwicklung arbeitete.
Aufstieg und Gegenwart: Traditionsvereine zeigen großes Interesse am SVS
Nach dem Aufstieg in die Regionalliga im Jahr 2007 ging diese sprungartig weiter: Der SVS qualifizierte sich nur ein Jahr später für die 3. Liga und stieg schließlich im Jahr 2011/12 als Meister in die 2. Liga auf – ein Erfolg, der auch möglich würde, weil es Machmeier gelungen war, viele Sponsoren, die dem SVS bis heute treu sind, für den Verein zu gewinnen. Im nunmehr neunten Jahr spielt der SVS aktuell in der 2. Liga. Die Stadionkapazität beträgt mittlerweile 15.300 Plätze, das Angebot im Hospitality-Bereich wurde auf- und ausgebaut. Machmeier selbst wurde im Jahr 2019 in den Aufsichtsrat der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH und in den DFL-Stiftungsrat gewählt – als einziger Vertreter eines Zweitligisten. All das zusammengenommen ist eine Leistung, für die der SVS von den großen Vereinen viel Bewunderung erfährt, wie Machmeier schildert: „Bei den Verantwortlichen der Traditionsvereine besteht ein großes Interesse an unserer Arbeit, insbesondere daran, wie wir es als SV Sandhausen immer wieder schaffen, mit unseren Werten wie Bodenständigkeit, Leidenschaft, Zusammenhalt und Freundschaft gegen die Großen zu bestehen.“