Das Ganze als Lehre sehen und nach vorne schauen
Diese Serie hat Schreuder längst abgehakt. In kleiner Journalistenrunde sagte er am Sonntagabend: „Sie müssen das als Lehre sehen. Am Anfang der Saison hat keiner gedacht, dass wir mal fünf Spiele in Folge gewinnen. Wir müssen ruhig bleiben, das war nur ein Spiel, das wir verloren haben, auch wenn wir es schlecht verloren haben. Man muss die ganze Entwicklung der Jungs sehen. Und da ist es jetzt Zeit, dass du einen Andrej Kramaric brauchst, weil sich die Gegner noch mehr auf uns einstellen."
Kramaric soll den Unterschied ausmachen
Kramaric war es, der nach seiner Einwechslung in der 2. Halbzeit gegen Mainz neues Leben ins Hoffenheimer Offensivspiel brachte, den 1:3-Anschlusstreffer erzielte und mit noch zwei weiteren Hochkarätern scheiterte. Mit seinem 53. Ligatreffer zog der Vizeweltmeister mit seinem Landsmann Mandzukic gleich. Die Ausstrahlung und Torgefährlichkeit des 28-Jährigen zog auch seine Mitspieler mit. Doch am Ende wurde die späte Offensivpower durch haarsträubende Fehler im Defensivbereich mit Kontertoren eiskalt bestraft.
„Brauchen Spieler mit Schlauheit“
Gegen Düsseldorf erwartet Schreuder noch engere Räume als gegen Mainz. Vorausblickend sagte der 47-Jährige: „Wenn die Räume eng sind, braucht man noch mehr Geduld und eine noch höhere Passfrequenz. Dazu brauchst du Spieler, die im Halbraum etwas entscheiden können. Darin liegt ein schmaler Grat zwischen Selbstsicherheit und Unsicherheit. Die Jungs, die da bis jetzt gespielt haben, die sind das nicht gewöhnt. Das sind auch mehr Läufertypen, aber wir brauchen jetzt Spieler, die das mit Schlauheit hinbekommen. So ein Typ ist Andrej."