Für zehn Kinder der Jugendabteilung des SV Rohrbach/S. bleibt der Besuch des Bundesligaspiels TSG Hoffenheim gegen Borussia Dortmund in der Sinsheimer WIRSOL Rhein-Neckar-Arena vor 30.150 Besuchern, bei dem sie als Einlaufkinder ausgewählt wurden, ein unvergessliches Erlebnis. Möglich machte dies die Firma Intersport, die zusammen mit der TSG Hoffenheim mit der Aktion #BleibamBallstattimNetz ein Zeichen gegen Internetsucht setzen wollen. Kinder, Jugendliche und Eltern sollen darauf aufmerksam werden, dass junge Menschen zu viel Zeit im Internet verschwenden.
Ein Zeichen gegen Internetsucht mit #BleibamBallstattimNetz
600.000 Internet-abhängige Kinder und Jugendliche
Dass Kinder und Jugendliche stets vollen Fokus auf ihre Smartphones, Tablets und Co. haben, ist heute kein seltenes Bild mehr. Vor allem sehr junge Nutzer verbringen ihre Zeit mehr mit dem Surfen im Internet als auf dem Sportplatz. In Deutschland sind laut einer Studie des Bundesministeriums für Gesundheit rund 600.000 Kinder und Jugendliche vom Internet abhängig – Tendenz steigend. Zweieinhalb Millionen gelten als sogenannte problematische Internetnutzer.
Fokus bei der Einlaufzermonie galt den Bildschirmen
Darauf wollte Intersport jetzt mit einer gemeinsamen Aktion am 4. Bundesliga-Spieltag aufmerksam machen. Für diese unkonventionelle Aktion wurden die Einlaufkinder bereits im Spielertunnel mit Mobilgeräten ausgestattet und waren während der gesamten Einlaufzeremonie nur mit den Bildschirmen ihrer Handys beschäftigt.
Lieber die Freizeit beim Sport, als im Internet verbringen
Die deutliche Botschaft dieser Aktion war auf den Shirts der Kinder zu lesen: „#BleibamBallstattimNetz“ richtete sich somit sowohl an die Kinder und Jugendlichen, als auch an deren Eltern. „Mit der Aktion wollen wir Kinder und Jugendliche dazu auffordern, lieber Sport zu treiben, statt ihre Zeit im Internet zu verschwenden. Vor allem aber wollen wir auch die Eltern erreichen und sie darauf aufmerksam machen, dass der Sport und körperliche Bewegung wieder einen größeren Stellenwert haben sollte als das Smartphone oder Tablet“, erklärt David Tews, Ressortleiter Marketing bei Intersport Deutschland. „Intersport Deutschland ist seit Jahren ein treuer Partner von uns, dem wir gerne eine Bühne für besondere Aktionen geben. Uns liegt es ebenfalls am Herzen, auf ein wachsendes gesellschaftliches Thema der heutigen Zeit ein Augenmerk zu legen“, betont Pia Regine, die bei der TSG im Bereich Kinder-, Jugend-, Schulprogramme tätig ist.
Eltern - seid auch Ihr Vorbilder
An dieser Stelle auch ein Appell an alle (Fußball-)Eltern: Seid Vorbilder und lasst Eure Mobiltelefone auf dem Sportplatz in den Taschen. Schaut lieber aufmerksam Euren Kindern beim Kicken zu, als auf Eure Mobilgeräte. Zeigt Interesse für den Sport, den sie treiben. Feuert die Mannschaften an - das freut alle! Bleibt auch Ihr am Ball und nicht im Netz!
Fotos: Kraichgaufoto