Hoffenheim vor schwerer Aufgabe bei Union Berlin

Kann die TSG an der Alten Försterei ihre Erfolgsserie fortsetzen?

Nach dem gelungenen 3:1-Rückrundenauftaktsieg gegen den FC Augsburg gastiert die TSG Hoffenheim am Samstag um 15.30 Uhr an der Alten Försterei bei Union Berlin. Die Mannschaft von Trainer Urs Fischer mischt mit 28 Zählern auf Platz 7 bei drei Punkten Rückstand auf Hoffenheim auch in dieser Saison in der oberen Tabellenhälfte mit. Bei einem der heimstärksten Bundesligisten werden die Kraichgauer am 19. Spieltag alles geben müssen, um ihren dritten Tabellenplatz zu verteidigen. Für TSG-Trainer Sebastian Hoeneß stehen jetzt anspruchsvolle Spiele bevor, auf die er und sein Team „richtig Bock haben“. Hoeneß vorausblickend: „Es werden richtig harte Brocken, die uns alles abverlangen werden. Wir sind mitten in der Saison und wissen, dass wir weiter so agieren müssen, wenn wir etwas Zählbares erreichen wollen.“

David Raum (re.) bei einer seiner gefährlichen Flanken

Nur eine Niederlage in 25 Heimspielen

Der erste schwere Brocken wartet in der Bundeshauptstadt auf die Kraichgauer. Die Köpenicker haben erst ein Spiel im heimischen Stadion (2:5 gegen den FC Bayern München) verloren. Die Heimstärke wird saisonübergreifend noch deutlicher: In 25 Partien gab es nur eine Niederlage (13 Siege und 11 Remis). Neben der Heimstärke sieht Hoffe-Coach Hoeneß weitere Stärken beim nächsten Gegner: „Sie sind zu Hause sehr gut unterwegs, spielen sehr diszipliniert und kassieren wenig Gegentore. Urs Fischer lässt seine Mannschaft sehr kompakt gegen den Ball spielen und dann schalten sie schnell um.“ Auch wenn die Hoffenheimer beim letzten Gastspiel eine sehr starke Leistung boten, endete es 1:1-Unentschieden. Die Bilanz aus den bisherigen fünf Duellen spricht bei zwei Siegen, zwei Unentschieden und einer Niederlage für die TSG.

TSG- Keeper Oliver Baumann greift sich das Leder vor dem Berliner Angreifer

TSG seit sieben Spielen ungeschlagen

Aktuell ist die Hoeneß-Truppe seit sieben Partien ungeschlagen. Neben diesem Ligatopwert holten die Blau-Weißen zudem mit 15 Zählern die meisten Punkte nach einem Rückstand. Demgegenüber musste Union nach fünfmaliger Führung noch Punkte abgeben, was sie wertvolle Punkte kostete. Eine Gemeinsamkeit gibt es dennoch zwischen den beiden laufstärksten Bundesligisten: In der Bundesliga-Historie gibt es sieben Vereine, die nie abgestiegen sind: Hoffenheim und Union gehören zum exklusiven Klub dieser "Unabsteigbaren".

Mehrere Alternativen im Offensivbereich

Im Offensivbereich haben die Nordbadener erneut die Qual der Wahl. Hoeneß bei der heutigen Pressekonferenz zur Situation im Angriffsbereich: „Es gibt keine Stammplatzgarantie, es gilt das Leistungsprinzip. Dadurch kommt aktuell Munas Dabbur zu vielen Einsatzzeiten, weil er gut spielt und extrem fleißig ist. Ich kann aber viele Jungs nennen. Wir entscheiden mit Blick auf den Gegner, was für Spielertypen wir brauchen.“ Die TSG-Fans hoffen sehnlichst darauf, dass Andrej Kramaric endlich seine Trefferflaute beendet und sich mit dem sehnlichst erhofften 100. Pflichtspieltreffer für die Kraichgauer neues Selbstvertrauen holt. Zuletzt konnte der Kroate wenig überzeugen, wirkte etwas gehemmt und ließ gute Möglichkeiten ungenutzt.

Sechs Spieler fehlen definitiv

Personell fehlen der TSG am Samstag Ermin Bicakcic, Robert Skov, Diadie Samassekou, Pavel Kaderabek, Florian Grillitsch und Marco John. Ein Einsatz von Mijat Gacinovic ist aufgrund muskulärer Probleme fraglich. Bei den Berlinern ist es das das erste Spiel ohne Abwehrchef Marvin Friedrich, der nach vier Jahren zu Borussia Mönchengladbach wechselt.

Fotos: Kraichgaufoto

Kramaric (re.) in Aktion, Hoffenheims Stiller (li.) bei der Spielöffnung, Vogt (li.) im Duell mit Berlins Kruse, und Packender Zweikampf

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