Im dritten Anlauf soll es endlich klappen

Die Vorfreude auf die internationalen Vergleiche ist groß

In dieser Saison soll es endlich gelingen, frei nach dem Motto: „Aller guten Dinge sind drei!“ Auf internationaler Bühne möchte die TSG Hoffenheim nach zwei vergeblichen Versuchen erstmals die Gruppenphase überstehen und sich für die Endrunde qualifizieren. Neben dem sportlichen Aspekt sind hierbei die garantierten zusätzlichen Millionen Mehreinnahmen der UEFA eine willkommene Zusatzeinnahme, die vor allem zu Corona-Zeiten dringender denn je benötigt werden. Die Europa League ist nach der Champions League der zweithöchste europäische Fußball-Pokalwettbewerb. Im Jahr 1971 noch als UEFA-Cup eingeführt, hat der Wettbewerb seinen heutigen Namen seit der Saison 2008/09 inne. Für den Wettbewerb gibt es drei Qualifikationsvorrunden. Mit dem Sprung auf Tabellenplatz 6 am letzten Spieltag der Saison 2019/20 nach dem 4:0-Sieg in Dortmund haben sich die Kraichgauer direkt für die Gruppenphase qualifiziert. Der VfL Wolfsburg als Tabellensiebter scheiterte in der letzten Qualifikationsrunde in letzter Sekunde durch ein Gegentor in der Nachspielzeit gegen die Griechen des AEK Athen.

Europapokal-Atmosphäre in Sinsheim beim Einlaufen der Mannschaften

Nur Hoffenheim und Leverkusen dabei

Hoffenheim und Bayer 04 Leverkusen sind in dieser Saison die einzigen deutschen Vertreter unter den 48 Mannschaften, die in zwölf Gruppen zu je vier Teams in Hin- und Rückspiel gegeneinander antreten. Die jeweiligen Gruppensieger und -zweiten qualifizieren sich mit den Drittplatzierten der Champions League Gruppenphase für die K.o.-Runde. Dem Sieger des Wettbewerbs winkt für die anschließende Saison ein Startplatz in der Königsklasse. Nutznießer war zuletzt der FC Sevilla, der mit sechs Titeln Rekordsieger der Europa League ist. Nur vier deutsche Vereine konnten sich bislang in die Liste der Titelträger eintragen: 1975 und 1979 die Gladbacher Fohlen, 1988 Bayer 04 Leverkusen, 1996 Bayern München und zuletzt 1997 die Schalker Eurofighter. Enttäuschend, dass seit 23 Jahren keine deutsche Mannschaft mehr den Wettbewerb gewinnen konnte.

Fanbegeisterung beim ersten Europapokalspiel der TSG in der CL-Quali gegen den FC Liverpool am 15.8.2017

Die großen Gegner warten in der K.o.-Runde

Nachdem sich die TSG in der Saison 2017/18 in der Europa League Gruppenphase nicht gegen Sporting Braga, Ludogorez Rasgrad und İstanbul Başakşehir für die Endrunde qualifizieren konnte, folgte in der Saison 2018/19 bei der erstmaligen Teilnahme an der Champions League das vorzeitige Aus gegen Manchester City, Shaktar Donezk und Olympique Lyon. Jetzt soll es erstmals klappen. Hoffenheims neuer Trainer Sebastian Hoeneß war unmittelbar nach der Auslosung zuversichtlich: „Wir freuen uns auf den Wettbewerb und wollen in dieser Gruppe weiterkommen. Wir hätten gerne einen ganz großen Gegner dabeigehabt, aber den müssen wir uns nun in der K.o.-Phase holen“.

Auftakt gegen Belgrad live auf RTL Nitro und DAZN

Das erste Gruppenspiel auf dem Weg dorthin findet am Donnerstag, den 22. Oktober um 21 Uhr in der Sinsheimer Arena gegen den serbischen Traditionsverein Roter Stern Belgrad statt. Nach aktuellem Stand sind für diese Partie 6.030 Zuschauer zugelassen. Die Auftaktpartie wird live auf RTL Nitro (kostenlos im Free-TV) und DAZN (kostenpflichtiger Dienst) übertragen. Die weiteren Gruppengegner sind KAA Gent (Belgien) und Slovan Liberec (Tschechien). Alle drei Länder, in welche die TSG reisen muss, werden von den Behörden als Risikogebiete ausgewiesen.

Übersicht über Gegner und Spieltermine:

1. Spieltag - 22. Oktober: 21 Uhr: TSG - Roter Stern Belgrad
2. Spieltag - 29. Oktober: 18.55 Uhr: KAA Gent – TSG
3. Spieltag - 5. November: 21 Uhr: TSG - Slovan Liberec
4. Spieltag - 26. November: 18.55 Uhr Slovan Liberec - TSG 
5. Spieltag - 3. Dezember: 18.55 Uhr Roter Stern Belgrad – TSG 
6. Spieltag - 10. Dezember: 21 Uhr TSG – KAA Gent 

Fotos: Kraichgaufoto

Das Tor nach Europa soll für die TSG möglichst lange offen bleiben

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