„Jetzt gilt volle Konzentration auf das Saisonfinale „

Zubers positive Entwicklung ist auch ein Spiegelbild der TSG Hoffenheim

Der Schweizer Steven Zuber zählt im bisherigen Saisonverlauf zu den positiven Erscheinungen bei Erstligist 1899 Hoffenheim. Trainer Julian Nagelsmann hat den 25-Jährigen vom Offensiv- zum Defensivspieler geformt, was ihn letztendlich zum Stammspieler werden ließ. Der in Winterthur geborene, gelernte Mittelfeldspieler kam über die Stationen Grasshopper Zürich und ZSKA Moskau im Sommer 2014 zur TSG, wo er in 51 Bundesligaspielen fünf Treffer erzielte. Seinen Vertrag hat er zu Jahresbeginn bis 2020 bei den Kraichgauern verlängerte. bwa-sport.de sprach mit dem TSG-Profi über die Situation im Saisonendspurt und seine persönliche, sportliche Entwicklung.

Mal ehrlich, wie lange haben Sie gebraucht, um das Spiel in Dortmund mit den vielen Fehlentscheidungen des Schiedsrichtergespanns zu verarbeiten?
Steven Zuber:
Wir haben uns inhaltlich noch einmal mit dem Spiel auseinandergesetzt und damit war es dann auch abgehakt. Die volle Konzentration gilt nun dem Saisonfinale mit dem Spielen in Bremen und danach zu Hause gegen Augsburg.

Vom Offensiv- zum Defensivspieler geformt - Zuber kommt dennoch zu gefährlichen Toraktionen

"Am Anfang wusste ich nicht, wo ich hinlaufen sollte"

Wie sehr beeinträchtigen solche ständigen negativen Begleiterscheinungen die Konzentration eines Spielers während den 90 Minuten auf dem Spielfeld?
Zuber:
Im ersten Moment regt man sich natürlich kurz auf, aber man hat keine Zeit sich länger damit zu beschäftigen. Es ist wichtig sich schnell wieder auf das Spiel zu fokussieren.

Als inzwischen gesetzter Stammspieler konnten Sie auf der für Sie eigentlich ungewohnten Position des Außenverteidigers überzeugen. Als gelernter Offensivspieler war dies anfangs bestimmt eine nicht einfache Aufgabe.
Zuber:
Natürlich war das am Anfang schwer. Vergangenen Sommer, als ich die Position zum ersten Mal gespielt habe, wusste ich nur selten wo ich hinlaufen und wie ich mich auf dem Platz verhalten sollte, aber ich lerne schnell und ich beschäftige mich viel mit Fußball. Deshalb habe ich recht schnell Fortschritte gemacht. Zwischen damals und heute liegen mit Bezug auf meine Leistung Welten.

Hoffenheims Steven Zuber gehört inzwischen zur Stammformation im Nagelsmann-Team

"Traue uns ein Sieg in Bremen zu"

Am Samstag geht es gegen heimstarke Bremer, die sich vom Abstiegskandidaten zum Europa League-Anwärter entwickelten. Wie sehen Sie Ihre Chancen?
Zuber:
Bremen spielt eine sehr gute Rückrunde, aber wir fahren dort hin, um zu gewinnen und das traue ich uns auch zu.

Die Entscheidung um Platz drei, der direkten Champions League Qualifikation, wird womöglich erst am letzten Spieltag entschieden. Wie zuversichtlich sind Sie, dass es am Ende doch noch vor Dortmund in der Tabelle reicht?
Zuber:
Wir haben es leider nicht mehr in der eigenen Hand, werden aber weiterhin unsere Hausaufgaben machen und uns darauf konzentrieren möglichst viele Punkte einzufahren. Zu was das am Ende reicht, werden wir sehen.

Mit Gedanken immer nur bei der nächsten Aufgabe

Mit der erstmaligen Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb dürfte es für die TSG-Fans ein toller Saisonabschluss gegen Augsburg vor ausverkauftem Haus werden.
Zuber:
Natürlich können wir mit unseren Fans auf eine tolle und erfolgreiche Saison zurückblicken. Ich habe gerade Dortmund aus dem Kopf, jetzt geht es um Bremen und erst danach denke ich an das Heimspiel gegen Augsburg.

Mit Vorausblick auf die Dreifachbelastung der Saison 2017/18, was wird sich für Sie als Spieler dabei am meisten ändern? Wie groß ist bereits die Vorfreude auf die bevorstehenden Europareisen?
Zuber:
Vorfreude ist natürlich da, aber weitergehend habe ich mich damit noch nicht beschäftigt. 

Fotos: Kraichgaufoto

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