Innerhalb von fünf Tagen bestreitet der SV Sandhausen sein zweites Ligaspiel und gastiert am Freitag um 18.30 Uhr in der niedersächsischen Landeshauptstadt bei Bundesligaabsteiger Hannover 96. Bei der äußerst engen Tabellenkonstellation in der 2. Liga hätte es durchaus das Spiel des Tabellensiebten beim Tabellenachten sein können, doch Hannover fing sich in Karlsruhe das Gegentor in letzter Minute ein, und der SVS konnte die Siegchance gegen Wehen Wiesbaden kurz vor Schluss nicht nutzen – somit ist es in Hannover die Partie des Dreizehnten beim Vierzehnten.
Zielstrebigkeit allein reicht nicht
Das schwache Montagabendspiel in Sandhausen hatte aber nicht wirklich einen Sieger verdient. Beim sechsten sieglosen Sandhäuser Spiel in Folge wurde es erst in der Nachspielzeit richtig gefährlich vorm Gästetor. Zuvor fanden die Kurpfälzer zum wiederholten Male wenig Mittel, das Abwehrbollwerk des Gegners zu knacken, da viele Pässe im Offensivspiel nicht ankamen und zu wenig über die Außenpositionen gespielt wurde. Trainer Uwe Koschinat wollte auch nichts beschönigen: „Sandhausen muss mit bescheidenen Mitteln auskommen, weswegen unsere Spieler auch sportliche Grenzen haben und in dem Bereich der Willensstärke einiges draufpacken müssen, was ich der Mannschaft aber nicht absprechen kann. Aber auf diesem Niveau der 2. Liga gehört natürlich etwas mehr als nur Zielstrebigkeit dazu, woran es momentan etwas hapert und wir daran weiter arbeiten müssen.“