Neuregelungen in der Champions League

Königsklasse nicht mehr im Free-TV

Als Tabellendritter hat sich die TSG Hoffenheim erstmals für die Königsklasse des europäischen Fußballs, der Champions League, qualifiziert. Die Vorfreude bei den Fans der Blau-Weißen, sich mit den Großen im internationalen Vergleich zu messen, ist schon jetzt deutlich spürbar. Mit Sicherheit wird sich dies auch beim Dauerkartenverkauf für die Saison 2018/19 spürbar zeigen. Noch bevor am kommenden Samstag in der ukrainischen Hauptstadt Kiew das diesjährige Finale zwischen Real Madrid und dem FC Liverpool stattfindet, hat die Europäische Fußball-Union (Uefa)  bereits einige Neuregelungen für die nächste Saison beschlossen. Änderungen gibt es vor allem bei  Anstoß-Zeiten, Einwechslungen und Kadergrößen.

Begeisterung der Hoffenheim-Fans beim CL-Quali-Spiel gegen Liverpool

Spaniens Teilnehmerplatz geht an Frankreich

Da sich Europa-League-Sieger Atletico Madrid für die Königsklasse qualifiziert hat, wird der spanische Liga-Platz, den Madrilenen errungen haben, frei und geht an Frankreich, den Fünften in der UEFA-Fünf-Jahres-Wertung. Nutznießer ist hier der Tabellendritte Olympique Lyon. Der tschechische Meister FC Viktoria Pilsen rückt auf den Platz des Titelverteidigers nach, da sich die beiden Finalisten Real Madrid und Liverpool bereits für die Champions League qualifiziert haben. Die sechs freien Plätze für die Gruppenphase werden über zwei Qualifikationsrunden ausgespielt. Die Meister aus den Ländern 12 bis 55 der Fünfjahreswertung spielen in mehreren Qualifikationsrunden vier Startplätze aus. Gleiches gilt für die verbleibenden zwei Startplätze, um die der Dritte aus Russland und die Vizemeister aus den Verbänden 7 bis 16 in der Fünfjahreswertung kämpfen.

Vierter Einwechselspieler künftig möglich

Zudem gibt es weitere Änderungen ab der neuen Saison: Nach der Gruppenhase ist es bei den Ausscheidungsspielen erlaubt bei Verlängerungen einen vierten Einwechselspieler zu bringen. In den Endspielen dürfen 23 statt bisher 18 Spieler nominiert werden. Nach der Gruppenphase dürfen die Klubs ohne Einschränkung drei Spieler nachmelden. Bislang war ein Spieler, der bereits ein Europapokalspiel bestritten hatte, für seinen neuen Klub in diesem Wettbewerb gesperrt.

Die Königsklasse des europäischen Fußballs

Keine Spiele mehr im Free-TV

Um die höchste europäische Spielklasse noch intensiver fernsehgerecht zu präsentieren wurden auch die Spielzeiten gelockert. Statt wie bislang europaweit gleichzeitig um 20.45 Uhr zu beginnen, werden die Anstoßzeiten künftig auf 18.55 Uhr und 21 Uhr verteilt.Eine einschneidende Änderung gibt es für die deutschen TV-Zuschauer. Ab der kommenden Saison laufen die Spiele der Champions League nicht mehr im Free-TV, also nicht mehr im ZDF. Sky überträgt 34 Spiele pro Saison. Eine Ausnahme gibt es jedoch: Sollte eine deutsche Mannschaft das Endspiel erreichen, wird das Finale, laut Rundfunkstaatsvertrag,  im öffentlich-rechtlichen Fernsehen (ARD oder ZDF) übertragen.

Für die Gruppenphase der Saison 2018/19 haben sich bereits folgende Mannschaften qualifiziert:

Spanien: FC Barcelona, Atlético Madrid, Real Madrid, FC Valencia
Deutschland: FC Bayern München, FC Schalke 04, TSG Hoffenheim, Borussia Dortmund
England: Manchester City, Manchester United, Tottenham Hotspur, FC Liverpool
Italien: Juventus Turin, SSC Neapel, AS Rom, Inter Mailand
Frankreich: Paris Saint-Germain, AS Monaco, Olympique Lyon
Russland: Lokomotive Moskau, ZSKA Moskau
Portugal: FC Porto
Ukraine: Schachtjor Donezk
Belgien: FC Brügge
Türkei: Galatasaray Istanbul
Tschechien: Viktoria Pilsen

Fotos: Kraichgaufoto

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