PreZero-Arena feiert gegen den Rekordmeister ihre Premiere

TSG stellt strategische Partnerschaft vor

Die Sinsheimer Arena an der A6 hat einen neuen Namen: der Kraichgauer Bundesligist TSG Hoffenheim trägt künftig seine Heimspiele in der PreZero-Arena aus. Der Entsorgungsdienstleister wurde offiziell im Rahmen der Pressekonferenz im Medienzentrum der Arena vor dem Rückrunden-Auftakt gegen den FC Bayern München am Freitagabend (20.30 Uhr) präsentiert. „PreZero“ löst nach siebeneinhalb Jahren den Energiedienstleister „Wirsol“ als Namenssponsor ab. Der Schriftzug wurde bereits an Nord- und Westseite der Arena getauscht. „Pre Zero“ ist die Marke eines Tochterunternehmens der in Neckarsulm beheimateten Schwarz-Gruppe, zu der Lidl und Kaufland gehören.

Der neue Schriftzug an der Westseite der Sinsheimer Arena

Strategisch und wirtschaftlich ein großer Gewinn

Die Spielplan-Gestalter der Deutschen Fußball-Liga (DFL) hätten es nicht besser auswählen können, als die Premiere des neuen Stadionnamens ausgerechnet vor ausverkauftem Haus gegen den Serien-Meister aus der Isar-Metropole zu terminieren. Inzwischen scheinen die Kraichgauer nicht nur sportlich sondern auch wirtschaftlich zu den Großen der Liga aufgeschlossen zu haben. Den finanziellen Umfang wollte bei der Präsentation TSG-Geschäftsführer Dr. Peter Görlich ("äußerst attraktive Bedingungen") zwar nicht konkretisieren, doch nach Informationen des Fachmagazins „kicker“ sollen es dem Vernehmen nach jährlich rund 4,5 Millionen Euro sein, das den Neckarsulmern der Stadionname wert ist. Der Gesamtumfang in den ersten fünf Jahren würde demnach bei 22,5 Millionen liegen und die TSG im Ligavergleich in diesem Bereich ins obere Drittel vorrücken lassen.

Ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele

Die TSG präsentiert einen strategischen Partner, mit dem sie künftig vor allem bei den Heimspielen auf dem Gebiet ressourcenschonender Abfallwirtschaft zusammenarbeiten wird. Der Wertstoffmanagement-Spezialist aus Neckarsulm wird die Kraichgauer dabei unterstützen, ihre ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Die strategische Partnerschaft, die auf fünf Jahre plus einer Option auf weitere fünf Jahre ausgelegt ist, steht ganz im Zeichen der Zukunftsstrategie "TSG ist Bewegung".
Dr. Görlich: "Wir wollen gemeinsam aus unserem Stadion einen zukunftsweisenden Ort für Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz machen. Als erfolgreicher Verein in einer der wichtigsten Ligen Europas, sind wir uns unserer Vorbildwirkung auch abseits des Platzes bewusst. Mit unserem Partner von PreZero schonen wir Ressourcen und setzen ein weiteres Zeichen für eine nachhaltige Entwicklung."

In einem gläsernen Container vor dem Haupteingang auf der Westseite werden die Abfälle aus dem letzten Heimspiel gegen Mainz ausgestellt. Damit soll verdeutlicht werden, wieviel Abfall angefallen ist.

Wertstoffmanagement mit 100-prozentiger Wiederwertung

"Die Vision von PreZero ist ein Wertstoffmanagement, bei dem Abfälle zu annähernd 100 Prozent wiederverwertet werden, weil wir sie als wertvolle Rohstoffe verstehen", sagt Dietmar Böhm, Geschäftsleiter von PreZero. "Dazu analysieren wir Wertstoffströme und finden innovative Lösungen, von Abfalltrennsystemen bis hin zu unkonventionellen Recyclingansätzen. Durch die Wiederverwertung sparen unsere Kunden nicht nur Entsorgungskosten, sondern schonen auch Ressourcen und tragen zum Umweltschutz bei", erläutert Böhm den Ansatz von PreZero, mit dem sie auch die TSG-Verantwortlichen überzeugten. Nach eingehender Prüfung hatten die Experten festgestellt, dass die bei einem Heimspiel durchschnittlich angefallenen vier Tonnen Abfall, mindestens zu 60 Prozent als Wertstoff zu recyceln gewesen wären.

Bereits gegen die Bayern werden wiederverwendbare Kunststoffbecher präsentiert

"Das Team von PreZero hat uns eine beeindruckende Liste mit Punkten vorgelegt, die wir umsetzen können: Das reicht von Abfalltrennsystemen über einen Austausch von Styroporbechern durch wiederverwendbare Kunststoffbecher, bis hin zur Verwendung unseres Rasenschnittes als Rohstoff für die Produktion von Autogrammkarten, die auf Graspapier gedruckt werden", zeigt sich Dr. Görlich von den Analyse-Ergebnissen der Neckarsulmer beeindruckt. "Unser Ansatz ist Transparenz: Wir zeigen das Potenzial vom Abfall als Wertstoff. Deswegen haben wir zum Rückrundenauftakt im Stadion Abfallbehälter aus Acrylglas und vor dem Stadion einen gläsernen Container aufgestellt, in dem wir die Abfälle aus dem letzten Heimspiel gegen Mainz ausstellen. Wir wollen zeigen, wie viel Abfall anfällt. Wir wollen zeigen, dass sich eine genauere Betrachtung durchaus lohnt", so der Ausblick von Dietmar Böhm auf den Start der Kooperation.

Infos zum neuen Namensgeber PreZero:

PreZero ist einer der führenden Entsorgungs- und Umweltdienstleister in Deutschland. Mit innovativen und nachhaltigen Ansätzen verfolgt das Unternehmen an 80 Standorten und mit mehr als 3.000 Mitarbeitern in Deutschland und Europa das Ziel, die Ressourcenverschwendung in der Abfallentsorgung gegen Null zu senken. Dabei werden Wertstoff-Kreisläufe geschlossen und smarte Lösungen sorgen dafür, dass aus den Abfällen von heute die Rohstoffe von morgen werden. PreZero vereint dazu die Kompetenz und Leistungsfähigkeit aus 90 Jahren Logistik- und Entsorgungsdienstleistung der Tönsmeier-Gruppe und langer Erfahrung im Handel als Unternehmen der Schwarz Gruppe mit dem einfachen Zugang zu Entsorgung und Recycling über die Digitalplattform PreZero.com.

Fotos: BWA und Kraichgaufoto

Blick auf den Haupteingang der PreZero-Arena, Pressekonferenz, Gut gefüllter Medienraum, Präsentation einer länger ausgerichteten Partnerschaft, Stadionansicht, und PreZero-Arena-Ansicht von Westen

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