Sandhausens Karl erlitt Kreuzbandriss

Die schlimmsten Befürchtungen haben sich bewahrheitet

Der SV Sandhausen musste den 3:1-Heimerfolg gegen Dynamo Dresden teuer bezahlen. Defensiv-Allrounder Markus Karl zog sich am vergangenen Samstag einen Riss des vorderen Kreuzbandes zu. Die schlimmsten Befürchtungen haben sich bewahrheitet. Schon die direkte Auswechslung in der 20. Minute ließ nichts Gutes erahnen, jetzt ist es traurige Gewissheit: Nach der heutigen MRT-Untersuchung steht fest, dass das vordere Kreuzband im rechten Knie gerissen ist und der Außenmeniskus eingerissen ist.

Mit Schmerzen krümmt sich Karl auf dem Boden. Die bittere Diagnose folgte am heutigen Montag: Kreuzbandriss

"Ein herber Verlust für uns"

„Es ist natürlich ganz bitter, dass Markus jetzt mit dieser schweren Verletzung ausfällt. Er gehörte in den letzten Spielen zu den absoluten Leistungsträgern in unserer Mannschaft, sein Fehlen in dieser Phase der Saison ist ein herber Verlust für uns. Wir alle wünschen ihm natürlich alles Gute, und dass er möglichst bald wieder auf den Platz zurückkehren kann“, sagt Mikayil Kabaca, Sportlicher Leiter beim SVS, der bis zuletzt auf eine weniger schwerwiegende Diagnose gehofft hatte.

Auf Krücken verfolgt Karl die restliche Spielzeit seiner Mannschaft gegen Dresden

"Aufgrund seiner Erfahrung war er ein enormer Stabilisator in unserem Spiel"

Markus Karl absolvierte in dieser Saison 24 Partien in der 2. Bundesliga, sowie eine Begegnung im DFB-Pokal, wo er in der 1. Runde beim 6:0-Erfolg gegen RW Oberhausen einen Treffer erzielte. „Dieser Ausfall schmerzt uns. Markus war mit seiner Erfahrung ein enormer Stabilisator in unserem Spiel und ein Orientierungspunkt für viele Spieler, sowohl für die Viererkette hinter ihm als auch für die Mittelfeldspieler um ihn herum. Er hatte quasi seine Idealposition gefunden. Es wird schwer sein ihn zu ersetzen, aber wir müssen diesen Verlust im mannschaftlichen Kollektiv auffangen“, zeigt sich Trainer Uwe Koschinat lösungsorientiert.

"Muss die Situation annehmen und Geduld haben"

Trotz der schweren Verletzung zeigte sich Karl kämpferisch: „Es gilt die Situation jetzt anzunehmen, so bitter es grade auch ist. Es hat richtig Spaß gemacht mit dem Team in den letzten Spielen diese Aufholjagd zu starten. Ich muss jetzt Geduld haben und dann mit einer guten Reha wieder möglichst schnell fit werden.“ Mit 286 Einsätzen für die SpVgg Greuther Fürth, den FC Ingolstadt, den 1. FC Union Berlin, den 1. FC Kaiserslautern und den SVS ist Karl derzeit Rekordhalter in der 2. Bundesliga unter den noch aktiven Spielern.

Fotos: BWA (3) und Kraichgausport (1)

Karl (re.) im Zweikampf gegen Dresden

Artikel teilen

WERBUNG