Zehn Spieltage vor Saisonende und nach dem Absturz ans Tabellenende hatten nicht wenige im Umfeld des SV Sandhausen den Glauben an den Zweitliga-Klassenerhalt verloren. Doch es kam überraschend noch zum Happy End und dem Ligaverbleib. Der Bund der Ehe zwischen der zweithöchsten Spielklasse und den Kurpfälzern hat auch das vermeintlich verflixte siebte Jahr überstanden und geht am letzten Juli-Wochenende 2019 ins achte Zweitligajahr.
Begeisterter Empfang vor dem heimischen Stadion
Dem unbändigen Jubel nach dem Schlusspfiff des Saisonfinales in Regensburg folgte nach der Rückkehr gegen 23 Uhr an den Hardtwald der feierliche Höhepunkt, als Mannschaft und Verantwortliche begeisternd von hunderten SVS-Fans, die auch größtenteils in Regensburg dabei waren, empfangen wurden. Der sichtlich erleichterte Präsident Jürgen Machmeier nach dem Saisonfinale: „Ich bin brutal stolz auf meine Mannschaft. Erneut hat sie wie oft im Saisonendspurt Moral gezeigt und ist nach einem Rückstand zurückgekommen“.
Dämpfer zum Auftakt
Mit der Präsentation des neuen Marketingkonzepts „Wir!EchtAnders.“ und zwölf teils vielversprechenden Neuzugängen, wie u.a. Drittligatorjäger Fabian Schleusener, gingen die Schwarz-Weißen voller Tatendrang und Zuversicht in die neue Saison – ein erstmalig einstelliger Tabellenplatz am Saisonende wurde durchaus als realistisch angesehen. Doch die Saison begann gleich mit einem Dämpfer beim Auswärtsspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth: Bei Temperaturen von über 35 Grad verspielte das Team von Trainer Kenan Kocak die Führung in der letzten Viertelstunde und verlor mit 1:3. Defensive Schwächen wiederholten sich im ersten Saison-Heimspiel im ausverkauften BWT-Stadion am Hardtwald gegen den Aufstiegsfavoriten Hamburger SV – zwei Patzer von Torhüter Marcel Schuhen ebneten den Weg zum ersten HSV-Sieg in der 2. Liga.