Sukuta-Pasu hat sich selbst belohnt

Sandhausen empfängt wiedererstarkte Heidenheimer

Zum 15. Zweitliga-Spieltag empfängt der SV Sandhausen am Freitagabend (18:30 Uhr) den 1. FC Heidenheim im BWT-Stadion am Hardtwald. Nachdem im dritten Anlauf der erste Zweitligaerfolg über den SV Darmstadt 98 glückte, soll nun auch die Bilanz gegen die Schwaben ausgeglichen werden: In sechs Aufeinandertreffen gab es bei einem Heidenheimer Sieg fünf Unentschieden. Durch den 2:1-Erfolg bei den Lilien konnten die Kurpfälzer den Negativlauf von vier Spielen ohne Sieg stoppen und hätte durch einen eventuellen Heimsieg bei der engen Tabellenkonstellation schon wieder Tuchfühlung zur Spitzengruppe. Doch Heidenheim ließ nach einem schwachen Saisonstart zuletzt mit sieben Punkten aus den Spielen gegen die Spitzenteams aus Nürnberg, Düsseldorf und Berlin aufhorchen. Der SVS hingegen ist mit 21 Punkten aus 14 Spielen drei Spieltage vor Ende der Hinrunde schon einen Punkt über dem Soll zum Erreichen der 40-Punkte-Marke.

Vom Verletzungspech heimgesucht: SVS-Kapitän Stefan Kulovits

Sukuta-Pasu lobt "geile Fans"

Eine Unterstützung der Sandhäuser Fans ist wieder vonnöten - nach dem jüngsten Sieg bei den Darmstädter „Lilien“ betonte Doppeltorschütze und Matchwinner Richard Sukuta-Pasu ausdrücklich: „Kompliment an unsere Zuschauer. Wir haben vielleicht nicht die meisten, dafür aber umso geilere Fans!“. Zu seiner persönlichen Formkurve, die im zweiten Jahr in Sandhausen mit drei Treffern aus den letzten drei Partien ebenfalls steil nach oben zeigt, sagte „Ritchie“: „Ich denke, dass meine Leistungen schon in den letzten zwei Wochen gestimmt haben, nur im Abschluss hat das nötige Glück gefehlt. Ich habe weiter an mich geglaubt und konnte mich endlich belohnen“. Ein positiver Trend, nachdem zwischenzeitlich Lucas Höler als Alleinunterhalter im Sturm zuständig war.

Der SV Sandhausen hofft auf eine stimmungsreiche Heimpartie am Freitagabend gegen Heidenheim

Verletzungspech beim Kapitän

Kapitän Stefan Kulovits bleibt weiter vom Pech verfolgt. Nachdem er sich nach überstandener Verletzungspause zurückkämpfte, hat er sich bei einem Foul des Darmstädters Boyd mehrfach den rechten Unterarm gebrochen. In der Heidelberger Klinik wurde ihm daraufhin operativ eine Platte eingesetzt, um die mehrfach gebrochene Elle im rechten Unterarm zu fixieren. Wie lange der Kapitän ausfallen wird, hängt u.a. vom Heilungsprozess ab. Die ebenfalls in Darmstadt nach Fouls angeschlagenen Tim Kister und Leart Paqarada erwischte es nicht ganz so stark. Kister wurde nach der Partie über der linken Augenbraue genäht. Paqarada musste aufgrund eines Pferdekuss am linken Oberschenkel vorzeitig vom Platz. Erfreulich hingegen, dass mit Korbinian Vollmann, Mirco Born und Torhüter Rick Wulle in der letzten Woche drei Langzeitverletzte wieder ins Training einstiegen.

Heidenheim wieder in der Erfolgsspur

Zum Gegner: Im bereits vierten Jahr der Zweitligazugehörigkeit ging man nach dem sechsten Platz der Vorsaison und wenig Veränderungen im Kader bei Heidenheim optimistisch in die neue Spielzeit. Doch nach elf Spieltagen fand man sich überraschend auf Relegationsplatz 16 wieder, was an der dieses Jahr anfälligen Defensive, die mit 28 Gegentoren die meisten in der Liga kassiert hat, festzumachen war. Durch den 5:2-Pokalsieg bei Jahn Regensburg, der auch gleichzeitig mit der Rückkehr zur bewährten „Doppelsechs“ Sebastian Griesbeck/Marcel Titsch-Rivero einherging, wurde Ende Oktober jedoch der Bock umgestoßen, und auch in der Liga ist man seitdem ungeschlagen. Beim zuletzt 4:3 gegen den Tabellendritten Union Berlin konnte Stürmer John Verhoek mit zwei Toren glänzen - zudem war Spielmacher und Standardexperte Marc Schnatterer, seit Jahren Herz des Heidenheimer Spiels, wieder an zwei Toren beteiligt, womit er auch diese Saison schon wieder bei zehn Scorerpunkten steht.

Fotos: BWA

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