Tomas Oral soll den SV Sandhausen vor dem Abstieg retten

SVS wurde in der Schwartz-Nachfolge schnell fündig

Nach vier Pflichtspielniederlagen ohne eigenen Treffer in Serie hatte sich Zweitligist SV Sandhausen von Trainer Alois Schwartz getrennt. Der Klub bestätigte das Ende der Zusammenarbeit am Sonntagabend wenige Stunden nach der 0:3-Heimniederlage gegen den badischen Nachbarn Karlsruher SC. Auch Co-Trainer Dimitrios Moutas wurde freigestellt. Einen Tag nach der Freistellung hat das Tabellenschlusslicht bereits den Nachfolger bei einer Pressekonferenz um 15 Uhr vorgestellt.

Von links: Geschäftsführer Volker Piegsa, Trainer Tomas Oral und der Sportliche Leiter Mikayil Kabaca bei der Vertragsunterzeichnung

Oral soll den Abstieg verhindern

Als neuer Trainer soll Tomas Oral die Kurpfälzer vor dem Abstieg in die 3. Liga bewahren. Sein Debüt wird der neue Chefcouch, der zuletzt als Trainer beim FC Ingolstadt tätig war, am Samstag beim 1. FC Nürnberg feiern. Der 49-jährige Oral trainierte von 2002 bis 2006 die Zweitbesetzung des FSV Frankfurt und übernahm anschließend bis 2009 die Verantwortung für die erste Mannschaft des FSV, die er von der Oberliga bis in die 2. Bundesliga führte. Im Anschluss schloss sich Oral dem RB Leipzig (2010/2011) und später dem FC Ingolstadt (2011-2013) an, ehe er als Assistent unter Felix Magath den FC Fulham (2014) coachte. Anschließend bewahrte der gebürtige Ochsenfurter den FSV Frankfurt (2015/16) vor dem Abstieg in Liga 3, ehe er Cheftrainer beim Karlsruher SC (2016) wurde.

Oral ist sich der Schwierigkeit im Abstiegskampf bewusst

Seit Juni 2021 vereinslos

Zuletzt kehrte Oral als Interimstrainer von April bis Juni 2019 zum FC Ingolstadt zurück und übernahm den Verein erneut im März 2020 als Cheftrainer in der dritten Liga. Nachdem er zunächst den Aufstieg knapp verpasst hatte, feierte Orals FCI im Folgejahr nach der Relegation den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. Seit Juni 2021 war Oral vereinslos. Als Spieler absolvierte Tomas Oral 38 Regionalligaspiele für die SG Egelsbach, in denen ihm zwei Treffer gelangen. Neun weitere Tore sowie eine Vorlage steuerte Oral in 201 Partien in der Oberliga Hessen für Germania Horbach und den FSV Frankfurt bei.

Stimmen zur Trainer-Verpflichtung

Jürgen Machmeier (Präsident): „Tomas Oral konnte uns in kurzer Zeit von seiner Spielidee überzeugen. Deshalb sind wir sicher, mit ihm den richtigen Trainer gefunden zu haben, um die Trendwende schnell einzuleiten und somit den Klassenerhalt zu sichern.“
Volker Piegsa (Geschäftsführer): „Wir müssen jetzt nach vorne schauen. Wenn sich im Profifußball eine Tür schließt, muss sich eine andere öffnen. Das ist mit der Verpflichtung von Tomas Oral geschehen. Wir haben gemeinsam entschieden, uns mit Tommy dem knallharten Abstiegskampf zu stellen. Dafür wünschen wir ihm und der Mannschaft viel Erfolg.“
Mikayil Kabaca (Sportlicher Leiter): „Das erste Gespräch mit Tomas Oral fand noch am späten Sonntagabend statt. Tommy hat in der Vergangenheit bewiesen, dass er eine Mannschaft schnell auf Erfolgskurs bringen kann und er kennt die zweite Liga ausgezeichnet. Da Tommy zuletzt vereinslos war, konnte er genügend Energie tanken, um uns aus der prekären Situation herauszuholen – davon sind wir überzeugt.“
Tomas Oral (Cheftrainer): „Ich möchte mich bei den Verantwortlichen für das mir entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Natürlich bin ich mir der Schwierigkeit dieser Aufgabe bewusst. Doch wenn wir an einem Strang ziehen und die Mannschaft ihr wahres Gesicht zeigt, werden wir die Klasse halten. Davon bin ich überzeugt! Ohne diese Überzeugung hätte ich die Aufgabe hier in Sandhausen nicht angenommen.“

PM: SVS
Fotos: foto2press und SVS

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