TSG kann Negativserie beenden und feiert ersten Saisonsieg

Hoffenheim dreht gegen Bochum 0:2-Rückstand zu einem 3:2-Heimsieg

Die Negativserie ist beendet: Die TSG Hoffenheim konnte nach zehn sieglosen Bundesligaspielen in Folge beim Saisonheimdebüt von Trainer Breitenreiter endlich wieder ein Erfolgserlebnis feiern. Die Kraichgauer gewannen in einer interessanten, abwechslungs- und torreichen Partie vor der Minuskulisse von nur 17.005 Zuschauern in Sinsheim gegen den VfL Bochum mit 3:2. Die Gastgeber erholten sich von einem frühen Zoller-Doppelschlag (10. und 13.) und drehten das Spiel durch Tore von Baumgartner (15.), Kabak (23.) und Dabbur (88.). Nach drei Niederlagen gegen Bochum in Folge konnte auch diese Negativserie zum Positiven gewendet werden.

Baumgartner verkürzte auf 1:2 und holte noch den Strafstoß für die TSG heraus

Bochumer Doppelschlag schnell weggesteckt

Nach kurzem Abtasten ging es gleich munter zur Sache. Die Gäste nutzen die Unsicherheiten in der TSG-Hintermannschaft eiskalt aus und gingen durch Stürmer Zoller innerhalb von nur drei Minuten 2:0 in Führung. Die Hoffenheimer steckten diesen Doppelpack aber sehr gut weg und verkürzten nach einer Viertelstunde durch Baumgartner, der einen Abpraller von Torhüter Riemann nach einem Kramaric-Schuss aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Nur acht Minuten später war die Partie wieder ausgeglichen, nachdem Neuzugang Kabak eine Geiger-Ecke zum 2:2-Ausgleich einköpfte. In der ersten Hälfte tat sich in der Folge wenig, bis auf zwei Distanzschüsse der Neuzugänge Nsoki (34.) und Prömel (35.), die von Riemann glänzend pariert wurden.

Kramaric scheitert vom Punkt aus an Riemann

Auch in Hälfte 2 gab es zunächst wenig Höhepunkte, bis zur 59.Minute, als Losilla Gegenspieler Baumgartner im Strafraum zu Fall brachte und der souveräne und fehlerfrei leitende Schiedsrichter Ittrich auf Strafstoß entschied. Im Duell Kramaric gegen Riemann ahnte der Keeper jedoch die richtige Ecke und verhinderte so einen möglichen Rückstand seiner Mannschaft. Die Nordbadener waren in der Folge zwar weiter überlegen, konnten aber die gegnerische Abwehr nicht überwinden. Nachdem Riemann zunächst einen Rutter-Kopfball über die Latte lenkte (64.) und einen Freistoß von Skov aus dem Winkel fischte (71.), stellten sich viele schon auf ein Unentschieden ein. Doch kurz vor dem Ende gelang dem eingewechselten Dabbur doch noch der späte, nicht verdiente Siegtreffer. Der Israeli verlängerte eine Flanke von Rudy mit dem Kopf ins lange Eck zum vielumjubelten 3:2-Endstand (88.). Während die Breitenreiter-Truppe nun drei Zähler auf dem Konto hat, warten die Bochumer nach zwei Niederlagen noch auf das erste Erfolgserlebnis.

Enttäuschung bei Kramaric nach dem verschossenen Elfmeter

"Großes Kompliment an die Mannschaft"

Die Analyse von Hoffenheims Trainer Breitenreiter bei der Pressekonferenz: „Wir wussten, dass Bochum hauptsächlich mit langen Bällen agieren wird. Dennoch haben sie uns damit zweimal erwischt. Wir waren zu passiv, so wollen wir nicht auftreten. Ab der 20. Minute haben wir dann ein ganz anderes Gesicht gezeigt. Nach dem 1:2 haben sie an sich geglaubt. Danach haben wir begeisternden Fußball gespielt und das 2:2 erzielt. Nach der Pause waren wir wieder etwas zu passiv. Daran müssen wir arbeiten. Dennoch muss ich meiner Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen, dass sie immer weiter gemacht hat. Ein großes Lob geht auch an die Fans, die uns enorm gepusht und damit die zweite Luft verschafft haben.“

Statistik:

TSG Hoffenheim: Baumann – Ozan Kabak, Vogt (51. Kadeřábek), Nsoki (46. Akpoguma) – Skov, Geiger (62. Rudy), Angeliño – Prömel, Baumgartner (75. Dabbur) – Bruun Larsen (62. Georginio), Kramarić
VfL Bochum: Riemann – Gamboa (88. Ganvoula), Ordets, Heintz (72. Lampropoulos), Janko – Losilla, Stöger – Osei-Tutu (76. Masovic), Asano (76. Förster), Zoller – Hofmann
Tore: 0:1 Zoller (10.), 0:2 Zoller (13.), 1:2 Baumgartner (14.), 2:2 Ozan Kabak (23.), 3:2 Dabbur (88.)
Bes. Vorkommnis: Riemann hält Foulelfmeter von Kramarić (59.)
Schiedsrichter: Ittrich (Hamburg)
Zuschauer: 17.005

Fotos: Kraichgaufoto

Endergebnis

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