Verantwortung und Disziplin sind beim Re-Start wichtige Faktoren

Mitte Mai geht es wieder los - Erleichterung bei den Profivereinen

Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie die Regierungschefinnen und -chefs der Bundesländer haben entschieden, dass die Fortsetzung der Saison 2019/20 für die Bundesliga und 2. Bundesliga ab der zweiten Mai-Hälfte möglich ist. Die restlichen neun noch ausstehenden Spieltage werden bis Ende Juni als Geisterspiele ausgetragen. Eine gute Nachricht auch für DFL-Geschäftsführer Christian Seifert: „Die Entscheidung ist verbunden mit einer großen Verantwortung für die Clubs und ihre Angestellten, die medizinischen und organisatorischen Vorgaben diszipliniert umzusetzen. Spiele ohne Stadionzuschauer sind für niemanden eine ideale Lösung. Es ist in einer für einige Clubs existenzbedrohenden Krise allerdings die einzige Möglichkeit, den Fortbestand der Ligen in ihrer jetzigen Form zu sichern. Mein Dank gilt an diesem Tag den politischen Entscheidungsträgern aus Bund und Ländern für ihr Vertrauen.“

TSG-Geschäftsführer Dr. Peter Görlich sieht den Re-Start als großen Vertrauensbeweis

Großes Vertrauen und zugleich Verpflichtung

Aufatmen und Erleichterung auch beim Kraichgauer Bundesligisten TSG Hoffenheim, dass am 15. Mai der Spielbetrieb der Rückrunde 2019/20 fortgesetzt wird. Geschäftsführer Dr. Peter Görlich zeigte sich über die gestrige Entscheidung zufrieden und sieht diese zugleich auch als Vertrauensbeweis: „Wir bedanken uns für das Vertrauen, das die Ministerpräsidenten und die Bundeskanzlerin dem Profifußball entgegengebracht haben und das für uns nun natürlich auch eine Verpflichtung ist. Jetzt freuen wir uns, in interner Abstimmung mit der DFL die Details für einen Re-Start der Liga anzugehen.“

SVS-Präsident Jürgen Machmeier blickt optimistisch nach vorn

Dank an die Entscheidungsträger

Jürgen Machmeier, Präsident des Zweitligisten SV Sandhausen, lobte die Entscheidung und auch die Art und Weise, wie diese zustande kam: „Wir sind alle sehr erleichtert, dass unsere Spieler wieder in ihr normales Berufsleben einsteigen können. In diesem Zusammenhang muss man allen handelnden Personen der DFL-Task-Force für diese professionelle Zusammenarbeit, die sicherlich mit sehr viel Mühe und Zeitaufwand verbunden war, ein Dank aussprechen - dafür, dass die Voraussetzungen geschaffen wurden, dass die Politik nun diese weitreichende Entscheidung treffen kann. Ein Dank auch an die Politik, die es uns und vielen anderen Berufen auch ermöglicht, ihrer Arbeit nachzugehen. Das ist ein Vertrauensvorschuss, und wir werden alles dafür geben, diesen zurückzuzahlen.“

"Müssen den Betrieb wieder scharf schalten"

Für SVS-Cheftrainer Uwe Koschinat gilt es nun, in der täglichen Trainingsarbeit einen Gang hochzuschalten und die Mannschaft optimal auf den Re-start Mitte Mai vorzubereiten: „Wir hatten in den zurückliegenden Wochen die spannende Aufgabe, unter athletischen und fußballerischen Gesichtspunkten zu arbeiten, allerdings ohne das Salz in der Suppe, sprich die Zweikämpfe und Spielformen, in denen du gewinnst oder verlierst. Ab jetzt geht es für uns darum, den Betrieb wieder scharf zu schalten. Trainingssteuerung und ein sensibler Umgang mit einzelnen Spielern werden nun ganz wichtig werden. Es wird eine spannende und verantwortungsvolle Aufgabe, denn für uns steht sportlich noch sehr viel auf dem Spiel.“  

Fotos: Kraichgaufoto und Kraichgausport

SVS-Trainer Koschinat erhöht jetzt die Trainingsintensität und Der Bundesliga-Fußball rollt wieder

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