Weiterhin ungewisse Zukunft beim Stadionbesuch

Information zu den TSG-Dauerkarten für 2020/21
Die TSG Hoffenheim hat sich mit einem sechsten Tabellenplatz in der Saison 2019/20 zum dritten Mal in den vergangenen vier Jahren für einen europäischen Wettbewerb qualifiziert. Der nun eigentlich beginnende Dauerkartenverkauf für die Spielzeit 2020/21 verläuft nach Informationen der TSG aufgrund der Corona-Krise notgedrungen völlig anders ab. „Wir präsentieren jetzt eine Lösung, mit der unsere bisherigen Dauerkartenbesitzer flexible Entscheidungen treffen können und zugleich die Option erhalten, ihren Stammplatz für die Zukunft zu behalten“, sagt Hoffenheims Geschäftsführer Frank Briel.
 
Volle Stadien auf längere Sicht schwer vorstellbar

Aktuell ist die Entwicklung bis zum Saisonstart der Bundesliga am 18. September noch ungewiss. Die Kraichgauer arbeiten in enger Abstimmung mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) und den örtlichen Gesundheitsbehörden an einer Lösung, um möglichst bald schon wieder Zuschauer bei den Bundesliga-Heimspielen in der PreZero Arena begrüßen zu dürfen. Allerdings könnte die maximale Kapazität von 30.150 Besuchern für eine längere Zeit wegen der vorgeschriebenen Abstandsregeln nicht ausgeschöpft werden.

Wann und wieviele Zuschauer dürfen wieder in die Stadien?

Kein klassisches Dauerkartenangebot

Laut Briel werden in der Bundesligasaison 2020/21 nicht die klassischen Dauerkarten angeboten, die für alle 17 Bundesliga-Heimspiele gelten. Sollten Bundesliga-Heimspiele ohne jegliche Auflage regulär stattfinden können, werden die Dauerkartenbesitzer (Rechnungsempfänger) aus der abgelaufenen Saison 2019/20 für diese Spiele ein Vorkaufsrecht auf Ihren Stammplatz aus der Saison 2019/2020 erhalten. Vergleichbar ist das Modell mit der Abwicklung, die bisher bei DFB-Pokal-Heimspielen praktiziert wurde. Die Dauerkartenbesitzer haben ein Vorkaufsrecht für den Platz, der für sie in der Spielzeit 2019/20 gebucht war, und der kann im TSG-Ticketshop (Online) gewandelt werden. Dabei werden für Print@Home und Mobile Tickets zur Verfügung gestellt, damit keine Mehrkosten für den Versand entstehen.

Vorkaufsrecht wird gewährt

Sollte es zu Spielen mit Zuschauerteilausschlüssen kommen (unter Beachtung der erarbeiteten Hygienebestimmungen wie dem aktuell geltenden Mindestabstand und ggf. weiteren örtlich von der Politik festgelegten Corona-Regeln), erhalten ebenfalls die Dauerkartenbesitzer (Rechnungsempfänger) aus der abgelaufenen Bundesliga Saison 2019/2020 ein Vorkaufsrecht. Die Regeln dazu werden entsprechend zum Verkaufsstart der einzelnen Spiele veröffentlicht.

Wie lange noch sind Geisterspiele in der Bundesliga erforderlich?

Vorausblick auf die Saison 2021/22

Die Hoffenheimer blicken bereits auf die Saison 2021/22 in der Hoffnung, dass diese wieder ohne jede Einschränkung beginnen kann. Dabei würde kein Dauerkartenbesitzer der abgelaufenen Bundesliga-Saison 2019/20 seinen Stammplatz zur Spielzeit 2021/22 verlieren. Die Stammplätze aus dem aktuellen Abo-Vertrag der abgelaufenen Saison werden quasi „gesichert“ und beim nächsten normalen Dauerkartenverkauf wieder „aktiviert“. Sollte es eine positive Entwicklung in der Corona-Pandemie geben, könnte ein solches Szenario auch schon im Winter 2020 für die Rückrunden-Dauerkarten umgesetzt werden. Wenn bis zum 7. Juli 2020 (Ende der Kündigungsfrist der abgelaufenen Saison) Abo-Verträge gekündigt wurden, wird dies selbstverständlich berücksichtigt.

Keine finanzielle Vorleistung geplant

„Uns ist es sehr wichtig, dass in der aktuellen Phase, in der sich viele Menschen finanziell einschränken müssen, nicht unsere treuesten Fans bei einer Dauerkartenbestellung in Vorleistung treten müssen“, sagt Frank Briel. „Deswegen bieten wir einerseits die Möglichkeit an, sich möglicherweise für einzelne Spiele Karten zu sichern und andererseits die Rückkehr auf den Stammplatz für die übernächste Saison.“

Veränderungen am Ist-Zustand soll vermieden werden

Die Verantwortlichen der TSG  werden alle Dauerkarten-Besitzer der Saison 2019/20 sowie neue Interessenten mit aktuellen Informationen versorgen. Dabei empfiehlt der Verein, die entsprechenden Kundenkonten bezüglich ihrer E-Mail zu überprüfen. Zudem soll aktuell kein Dauerkartenübertrag (Umschreibung auf einen anderen Kunden) stattfinden, sowie keine Änderung der Ermäßigungsstufe oder gar ein Platzwechsel erfolgen. Für die Saison 2020/2021 gelten die gebuchten Plätze aus der Vorsaison (Ermäßigungsstufen können natürlich variabel bei der Buchung pro Spiel ausgewählt werden). Auch können keine Dauerkarten an Neukunden angeboten werden. Diese Punkte werden von Vereinsseite erst angegangen, wenn wieder „klassische“ Dauerkarten verkauft werden können.

Fotos: Kraichgaufoto

TSG-Geschäftsführer Frank Briel

Artikel teilen

WERBUNG