Der Verlierer wird das Handy ein paar Tage auslassen, da sind sich beide einig. Der Rohrbacher Jürgen Bauer und der Dührener Reiner Schock sind eigentlich beste Freunde. Am Mittwoch ab 19.30 Uhr ruht ihre Freundschaft fürs Kreispokalfinale, wenn Kreisligist SV Rohrbach/S. im Sinsheimer Helmut-Gmelin-Stadion auf den B1-Tabellenführer TSV Dühren trifft. „Es ist das erste Pflichtspiel, das unsere Beziehung auf die Probe stellt“, sagt Bauer, der sich ums Rohrbacher Marketing kümmert, selbst als Trikotsponsor fungiert.
Die Söhne stehen sich gegenüber
Beide haben sich einst kennengelernt, als Bauer Schocks Sohn Dominik in der Rohrbacher Jugend trainierte. Nun stehen die Söhne sich im Finale gegenüber. Mittelfeldmann Dennis Bauer (23) im Rohrbacher Trikot, Dominik Schock (22) ist Dührens Torjäger, hat 33 Tore in 26 Ligaspielen erzielt. „Man ist natürlich auch noch mal anders dabei, wenn der eigene Sohn mitspielt“, sagt Reiner Schock. Der Schreinermeister lebt und wohnt direkt am Dührener Sportplatz. „Da ist die Verbundenheit automatisch da“, sagt der 52-Jährige, der seinem Heimatverein auch schon den ein oder andern Trikotsatz spendiert hat.