„Der Unterschied zwischen italienischem und deutschem Fußball ist gewaltig“

Gendrey spricht über seinen Traum, Vater zu sein und das Duell mit Kadeřábek

Valentin Gendrey hat sich nach seinem Wechsel vom italienischen Erstligisten US Lecce zur TSG Hoffenheim in der Bundesliga etabliert. Der Franzose gibt im SPIELFELD-Interview Einblicke in sein Privatleben und spricht über die Eingewöhnung seiner Familie im Kraichgau und den persönlichen Reifeprozess seit der Geburt seiner Tochter, deren Geburtsdatum der Verteidiger am Hals trägt und über die Konkurrenzsituation mit Pavel Kadeřábek.

Valentin Gendrey ist bei der TSG ein Mann für die rechte Außenbahn

„Wir unterstützen uns freundschaftlich, da gibt es kein böses Blut“

Valentin Gendrey zum Duell mit Pavel Kadeřábek

Aktuell zwingt eine Adduktorenverletzung Valentin Gendrey zum Zuschauen. Doch nach etwas mehr als einem halben Jahr in der Bundesliga ist der Außenverteidiger in Deutschland angekommen. Der Franzose duelliert sich vor allem mit Pavel Kadeřábek um die Einsatzzeit: „Ich sehe es nicht als Kampf an. Ich möchte von Pavels Erfahrung rund um den Klub und auf unserer gemeinsamen Position profitieren und von ihm lernen. Wir gehen sehr professionell miteinander um und sind Teamkollegen. Wir unterstützen uns freundschaftlich, da gibt es kein böses Blut, wenn der andere auf dem Rasen steht.“

Zu Gendreys Spezialitäten zählen weite Einwürfe

„In Italien werden Spiele häufig sehr defensiv und sehr taktisch geführt“

Gendrey zur Spielweise in der Bundesliga

Nach drei Jahren in Italien bei US Lecce wechselte Gendrey im Sommer zur TSG. Ein großer Schritt für den 24-Jährigen: „Der Unterschied zwischen italienischem und deutschem Fußball ist gewaltig. Ich musste mich erst einmal zurechtfinden. Allgemein ist es in Italien schon so, dass einige Teams eher abwartend und zurückhaltend spielen. Spiele werden häufig sehr defensiv und sehr taktisch geführt. Hier in Deutschland ist es anders, da geht es auch auf meiner Position immer wieder nach vorn, man ist immer aktiv und in Bewegung, läuft die Außenbahn mehr oder weniger dauerhaft hoch und runter. In Italien ist die Devise, kein Gegentor zu kassieren. Hier geht es vielmehr darum, Tore zu erzielen.“

Valentin Gendrey im Zweikampf mit zwei Mönchengladbacher Gegenspielern

„Es war immer mein Traum, Vater zu sein“

Gendrey über seine Vaterrolle

Ein wichtiger Halt für Gendrey abseits des Rasens ist seine Familie mit Ehefrau Cassandra und Tochter Jaya. „Es war immer mein Traum, Vater zu sein. Mir ist es am wichtigsten, dass sich meine Frau und meine zweijährige Tochter wohl fühlen. Ich habe mich durch die Geburt meiner Tochter sehr verändert und bin zwangsläufig viel erwachsener geworden. Meine Familie ist eine große Stütze für mich.“

Ausgelassene Freude bei Valentin Gendrey (re.) und Max Moerstedt nach einem Hoffenheimer Torerfolg

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Zudem in der Februar-Ausgabe des SPIELFELD, dem Vereinsmagazin der TSG Hoffenheim: Cheftrainer Christian Ilzer stellt sich den Fragen in „Kein Kommentar“, die U23 der TSG wird vor dem Start ins Jahr 2025 porträtiert und wir präsentieren die Rückennummern-Historie der TSG.

PM: TSG Hoffenheim
Fotos: Kraichgaufoto

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