Stimmen der Trainer:
"Unentschieden für uns zu wenig - Einstellung der Spieler hat gestimmt"
Joachim Heger (SV Rohrbach/S.): „Meine Mannschaft hat heute eine gute, laufintensive Leistung gezeigt. Unser Ziel war es mit unseren drei schnellen Stürmern von Beginn an Druck zu erzeugen. Allgemein war es ein Spiel mit wenigen Torgelegenheiten, trotz des hohen Tempos. Unterm Strich ist für uns das Unentschieden im Abstiegskampf zu wenig. Michelfeld war meist mit Standards gefährlich. Die Einstellung der Spieler war ein Schritt in die richtige Richtung, jedem war erkennbar, dass jeder gewillt war, das Spiel zu gewinnen. Leider hat es am Ende nicht gereicht. In der Schlussphase mussten wir nach dem Ausfall unserer beiden Innenverteidiger unsere Hintermannschaft neu sortieren, und ich bin froh, dass wir in der so noch nie zusammengestellten hinteren Reihe ohne Gegentreffer blieben. Dass uns Michelfeld trotz ihrer Vereinssituation heute nichts schenkt war uns klar.“
"Für uns ging es nur um die Goldene Ananas, nachdem der Verein nicht mehr mit uns plant"
Thorsten Barth (TSV Michelfeld):
„Das Spiel hat gezeigt, warum beide Mannschaften im Tabellenkeller stehen. Spielerisch war es sehr dürftig, beide Teams taten sich schwer Torchancen zu kreieren. Für uns ging es heute um nichts, eher um die ´Goldene Ananas`. Unsere Mannschaft wird am Saisonende zurückgezogen. Der Verein hat der Mannschaft und mir nahegelegt, dass man nach Saisonende nicht mehr mit uns plane, da der Etat nicht mehr zur Verfügung steht. Ich bin jetzt seit 15 Jahre ehrenamtlicher Trainer beim TSV, in der Zeit hat man die Schulden von 120.000 auf 10.000 Euro abgebaut, und dann bekommt man vom Verein ´einen Arschtritt`. Auch die Mannschaft wäre, unabhängig vom Klassenerhalt, zusammen geblieben. Doch der Verein möchte dies nicht und verweist auf den eigenen Nachwuchs, der jedoch nicht vorhanden ist. Man möchte auf die eigene Jugend bauen, obwohl in den nächsten zehn Jahren kein Spieler herauskommt. Dennoch haben wir uns darauf verständigt, in den restlichen Saisonspielen für unseren Charakter und Ehre zu spielen. Wir werden uns nicht hängen lassen. Das hat man heute in Rohrbach/S. auch gesehen.“