1899 hat nach 2:0 über Augsburg allen Grund zur Freude

Fußball-Bundesligist 1899 Hoffenheim hat nach dem 2:0 Heimerfolg gegen den FC Augsburg, fünf Spieltage vor Saisonende, sein Ziel Klassenerhalt und die damit verbundene „sorgenfreie Saison“ erreicht. Dieser freudige Anlass fiel zusammen mit einem doppelten Jubiläum: 200. Bundesligaspiel und gleichzeitig 100. Bundesligaheimspiel. Zudem noch vor den Augen von Mannschaftskollege Boris Vukcevic, der erstmals nach seinem schweren Unfall und insgesamt 562 Tage wieder im Stadion war.
Die 26.449 Zuschauer bekamen, bei herrlichem Sonnenschein, eine sehr unterhaltsame, abwechslungsreiche und offensive Partie geboten. Das Ergebnis hätte durchaus höher ausfallen können, ja müssen. Beide Abwehrreihen machten es möglich, die Angriffsreihen bekamen reichlich Tormöglichkeiten gewährt.
Hoffenheim konnte sich am Ende bei Torhüter Jens Grahl bedanken, der mit insgesamt acht super Reflexen die Augsburger Angriffsbemühungen fast im Alleingang zunichte machte.
Die Kraichgauer überzeugten vor allem in der ersten Hälfte mit großen Engagement, hoher Laufbereitschaft und frühem Pressing. Augsburg, das zuletzt nur eines seiner neun Auswärtsspiele verlor und zuvor die Rekordserie des FC Bayern stoppte, hatte, bis auf einige Konterchancen, wenig entgegen zu setzen. Die TSG ging nach einem herrlichen Freistoss von Sejad Salihovic (19. Minute) in Führung. Mit seinem 44. Treffer ist der Bosnier nun alleiniger Torschützenkönig in der Kraichgauer Bundesliga-Historie. Aus kurzer Distanz erhöhte Innenverteidiger Jannik Vestergaard kurz vor der Pause per Kopfball mit seinem ersten Saisontreffer auf 2:0.
Im zweiten Abschnitt nahmen die Gastgeber das Tempo etwas raus, zogen sich weiter zurück, machten die Räume eng und versuchten mit Konter zu weiteren Treffern zu kommen. Die Augsburger nun immer mutiger, druckvoller und vielen Torchancen. Doch immer wieder scheiterten sie an Teufelskerl Grahl, der an diesem Tag unbezwingbar schien.
Trainer Markus Gisdol: „Mit den erreichten 40 Punkten können wir sehr stolz sein, haben eine besondere Performance abgeliefert.  Es ist außergewöhnlich, wo wir jetzt stehen. Viele hatten uns vor Saisonbeginn zu den Abstiegskandidaten gezählt. Wir können uns jetzt ein Gläschen auf das Erreichte gönnen.
Augsburgs Trainer Markus Weinzierl: „Spiele werden nach Toren entschieden, hier war der Gegner stärker. Wir hatten in einem auswärtsspiel noch nie so viele Torchancen. Wenn wir den Anschlusstreffer erzielt hätten, wäre vielleicht ein Punkt möglich gewesen. Doch ein glänzender Torwart hat uns dies vereitelt.“

 

Tarik Elyounoussi (re.) mit vollem Einsatz, Standen gegen Augsburg oft im Mittelpunkt: Jens Grahl (li.) und Jannik Vestergaard, Sebastian Rudy beim Kopfball, Torschütze Sejad Salihovic im Luftduell, Eines der vielen packenden Duelle zwischen Hoffenheim und Augsburg, Erzielte seinen ersten Saisontreffer: Jannik Vestergaard, und Überglückliche Hoffe-Fans nach dem vorzeitigen Klassenerhalt

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