Auch dreckige Siege können schön sein

Nach dem unerwarteten 3:2 Auswärtserfolg am Sonntag in Leverkusen geht Bundesligist 1899 Hoffenheim mit großem Selbstbewusstsein in die Mittwochspartie um 20 Uhr gegen Hannover 96.

„Im Erfolgsfall gehen gewisse Dinge leichter von der Hand und diesen positiven Moment spüre man auch im Training“, erklärte Trainer Markus Gisdol bei der Abschluss-Pressekonferenz.

Offensivspieler Kai Herdling spricht von einem „dreckigen Sieg in Leverkusen, der besonders  wichtig für den Kopf sei“.

Die Kraichgauer sind motiviert, wollen mit einem Heimerfolg sich von den unteren Tabellenregionen absetzen.

Die Bilanz bei sechs Siegen, zwei Unentschieden, drei Niederlagen und einem Torverhältnis von 22:12 spricht deutlich für die TSG.

Mit welchem Spielerkader Gisdol an den Start geht, entscheiden die letzten Eindrücken beim Abschlusstraining. „Da ist noch einiges fraglich“, sagte der Hoffenheimer Trainer. Ein Einsatz von Sejad Salihovic, der leichte Rückenprobleme hatte, sei sehr wahrscheinlich. David Abraham und Niklas Süle trainieren wieder mit der Mannschaft, ob es für Mittwochabend reicht, sei aber noch mit einem kleinen Fragezeichen versehen. Sicher nicht zur Verfügung stehen weiterhin Sven Schipplock und Koen Casteels.

Hannover, das über eine gute Spielerqualität verfügt, wird sehr ernst genommen. Die Gäste aus Niedersachsen werden mit einer defensiven Anfangsformation beginnen und verstärkt auf Konter setzen. Nach der 1:4 Heimblamage im Hinspiel sind sie auf Revanche aus.

96-Coach Tayfun Korkut war einst Klassenkamerad von Gisdol. Beide absolvierten die Ausbildung zum Fußballlehrer. „Wir haben uns immer gut verstanden und viel miteinander gelacht“, erinnert sich Gisdol. „Ich freue mich auf das Wiedersehen“.

Auch Herdling wart vor Hannover: „Sie sind nach vorne sehr gefährlich. Da müssen wir gut aufpassen. Entscheidend sind drei Punkte ein zu fahren, wenn es sein muss, auch dreckig.“

 

Fotos: Kraichgaufoto

Die 1899-Profis wollen nach einem Sieg über Hannover mit den Fans feiern und Stimmungsvolle 1899-Fankurve

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