Bayern holt sein zehntes Double

Der FC Bayern München hat das zehntes Double der Vereinsgeschichte und damit einen glänzenden Saisonabschluss gefeiert. Im DFB-Pokalfinale gegen den Dauerrivalen Borussia Dortmund erzielten vor 76.197 Zuschauern Arjen Robben (107. Min.) und Thomas Müller (120.+3) die entscheidenden Treffer. Der BVB musste im Berliner Olympiastadion erneut den Bayern den Vortritt lassen. Dem nach München wechselnden Torjäger Robert Lewandowski blieb ein Titel zum Abschied verwehrt.
Für den Titelverteidiger, der zum dritten Mal nacheinander im Endspiel stand, wurde die Saison dagegen endgültig zu einer guten. Trainer Pep Guardiola hat in seiner ersten Spielzeit in Deutschland bis auf die Champions League und den nationalen Supercup alle möglichen Titel gewonnen. Die meist diskutierte Szene des Spiels gab es in der 64. Minute, als ein Kopfball des Dortmunders Mats Hummels wohl hinter der Linie landete, Schiedsrichter Florian Meyer aber weiterlaufen ließ.
In einer intensiven und temporeichen Begegnung agierten die Bayern engagierter und mutiger, als hätte es die dürftigen letzten Wochen nicht gegeben. Der Deutsche Rekordmeister gestattete dem BVB wenig Raum zur Entfaltung und übte bei Ballverlust sofort Druck aus. Die bekannten überfallartigen Gegenstöße der Borussen waren erst einmal nicht zu beobachten.
Auch im zweiten Durchgang erwischte Guardiolas Elf den besseren Start und erarbeitete sich erste verheißungsvolle Szenen. Während die Bayern gefährlicher in der Offensive waren, stemmten sich die Schwarz-Gelben nach Kräften dagegen und gestaltete die Partie zunehmend ausgeglichener.
Nach torlosen 90 Minuten waren auch die Spielanteile in der Verlängerung, bei der beide Mannschaften an ihre körperliche Grenzen stießen, ausgeglichen. Bis Robben den erlösenden Führungstreffer erzielte und Müller mit eienr Energieleistung alles klar machte.
Was folgte, war eine rot-weiße Partynacht bis in den frühen Morgen in der Bundeshauptstadt.

Stimmen der Trainer:

Pep Guardiola (Bayern München): „Wenn eine Mannschaft Deutscher Meister wird, war es schon eine gute Saison. Das war der wichtigste Titel. Aber natürlich sind wir sehr glücklich, dass wir das heute auch geschafft haben. Glückwunsch an meine Spieler! Die Kritik zuletzt war durchaus berechtigt. Ich habe Dinge getan, die ich nicht hätte tun sollen. In der Spielweise, in der Taktik habe ich gegen Real Fehler begangen. In so großen Spielen gegen so große Mannschaften kann das passieren.“

Jürgen Klopp (Borussia Dortmund): „Wir waren ziemlich kaputt. Die große Leichtigkeit war nicht zu erkennen, aber wir haben uns gequält, alle haben alles gegeben. In der Phase, als wir stärker wurden, machen wir ein Tor, das gibt er nicht. Das hätte man auch ohne Torlinientechnik sehen müssen.“

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