„Bin froh jetzt mit ihm, statts gegen ihn zu spielen“

„Die ersten Eindrücke haben bestätigt, was wir im Vorfeld anhand von Videomaterial und Informationen über ihn wussten. Er ist ein sehr guter Techniker, verfügt über ein gradliniges Spiel und wird uns weiterhelfen. Ob er am Samstag in Darmstadt im Kader steht, entscheidet sich am Freitag nach dem Abschlusstraining. Er hat noch Rückstand, deshalb überlegen wir noch.“ So treffend und knapp charakterisierte Hoffenheims Trainer Markus Gisdol seinen Neuzugang Eduardo Vargas. „Der“, wie er sagte, „letzte geplante Neuzugang für dieses Saison“.

Vargas möchte auf Länderspielreise verzichten und sich besser einzugewöhnen

Für den 25-jährigen Offensivspieler wird es beim neuen Verein, nach dem Titelgewinn der Copa America, wo er auch mit vier Treffern Torschützenkönig wurde, zu einigen Umstellungen kommen. Nach der Erholungsphase nach der Copa begann er mit Einzeltraining, das sich nun zu einem intensiven Mannschaftstraining mit den neuen Kollegen im Trainingszentrum in Zuzenhausen steigert.
Gisdol: „In den nächsten Tagen ist davon auszugehen, dass Eduardo diesbezüglich kräftemäßig etwas Tribut zollen wird. Das ist aber normal.“
Vargas wird deshalb mit seinem Nationaltrainer Jorge Sampaoli telefonieren, ob es nicht mehr Sinn macht, anstatt des Länderspiels gegen Paraguay am 5. September, sich lieber in Hoffenheim einzugewöhnen und mit der neuen Mannschaft zu trainieren.

Fabian Schär hatte wenige gute Erinnerungen an Vargas

TSG-Innenverteidiger Fabian Schär hat aus rein sportlicher Sicht weniger gute Erinnerungen an seinen neuen Stürmerkollegen: „Ich habe mit dem FC Basel in der Europa-League gegen Eduardo, als er noch beim FC Valencia unter Vertrag stand, bereits gespielt. Er ist schnell, technisch stark und torgefährlich. Deshalb bin ich jetzt froh, mit ihm und nicht mehr gegen ihn spielen zu müssen.“
Schär hat dieses denkwürdige Match noch sehr gut in Erinnerung. Im Hinspiel gewannen die Eidgenossen daheim klar mit 3:0. Im Rückspiel gab es in Spanien eine 0:5 Klatsche nach Verlängerung mit zwei Roten Karten. Ein bitteres Aus, das Schär heute noch ärgert. Vargas traf in dieser magischen Nacht im Stadion Mestalla zum zwischenzeitlichen 2:0.

Foto: BWA

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