Die Hoffnung auf Kramaric-Tore
Bei seinem Teamkollegen Andrej Kramaric hofft man hingegen, dass auch er sich baldmöglichst wieder unter die Torschützen mischt. Der Kroate ließ auch gegen die Bayern einige hochkarätige Chancen ungenutzt - Chancen, die er normalerweise eiskalt verwertet. Der 30-jährige Vizeweltmeister selbstkritisch: „Ich hätte ein paar Tore erzielen können, aber auch die Bayern hatten zahlreiche Chancen.“ Für Kramaric, der für die Blau-Weißen bislang 101 Pflichtspieltreffer erzielte, war es ein wertvoller Punktgewinn: „Die Partie hat gezeigt, dass wir mutig spielen und unsere Hoffenheimer Art, Fußball zu spielen durchziehen. Wir haben gegen eine der besten Mannschaften der Welt gespielt, da kann man auch mal mit einem Unentschieden zufrieden sein.“
Herthaner sind Lieblingsgegner
Mit einem Remis dürften sich die Kraichgauer am kommenden Samstag im Auswärtsspiel bei Hertha BSC Berlin (Beginn 15.30 Uhr) mit Sicherheit nicht zufrieden geben. Beim abstiegsgefährdeten Hauptstadtklub zeigte sich die TSG in der Vergangenheit mit 22 Torerfolgen besonders treffsicher. Vor allem Kramaric trat dabei häufig in Erscheinung, indem er sieben seiner neun Tore gegen die Berliner im Olympiastadion erzielte. Die Herthaner haben sich zu seinem Lieblingsgegner entwickelt, denn gegen kein anderes Team traf er häufiger. Die TSG verlor nur eines der vergangenen zwölf Aufeinandertreffen (0:3 im Mai 2020), feierte seit 2016 acht Siege und drei Remis. Auch Hoeneß kann auf eine positive Bilanz zurückblicken, schließlich gewann er als Hoffe-Coach alle drei Duelle und das bei 7:1 Toren. Mit einem weiteren Sieg würden Hoeneß & Co., die seit nunmehr fünf Spieltagen (vier Siege, ein Unentschieden) ungeschlagen sind, ihren Vereinsrekord mit drei Auswärtserfolgen in Serie einstellen.
Gegner steht mit dem Rücken zur Wand
Hoeneß hofft, dass seine Spieler den nächsten Gegner auf keinen Fall unterschätzen: „Berlin war zuletzt nicht gut drauf, ist aber individuell sehr gut besetzt. Wenn sie das in die Spur bringen, wird es richtig gefährlich. Sie stehen mit dem Rücken zur Wand und haben den Trainer gewechselt. In vielen Spielen haben sie sich Chancen erspielt und hätten mehr Punkte einfahren können.“