Dietmar Hopp (TSG-Gesellschafter): „Es war ein hart erkämpfter Sieg. Es war ein Wunder, dass in den letzten zehn Minuten noch drei Tore reingegangen sind. Es freut mich ebsonders für die beiden eingewechselten Spieler, die die Tore erzielten.“
Julian Nagelsmann (1899-Coach): „Zu Beginn sind wir schwer ins Spiel gekommen, die frühe Führung hat uns gut getan, aber es war sehr kompliziert, Chancen herauszuspielen. Meine Mannschaft hatte im Hinterkopf vielleicht noch das Hinspiel und wusste, wie kontergefährlich Mainz ist. In der ersten Hälfte hatten wir oft den Gedanken, zu früh nach vorne spielen zu müssen. Mainz hatte in der ersten Halbzeit gute Situationen, die Benni Hübner aber mehrmals überragend verteidigt hat. Zu Beginn der zweiten Hälfte haben wir zu viele lange Bälle gespielt. In den letzten 20 Minuten waren wir schon gut, waren sehr aggressiv, hatten viele Balleroberungen und haben deutlich schneller nach vorne gespielt. Aber der Gegner ist heute schlechter weggekommen, als er gespielt hat. Das Spiel war nicht so klar wie das Ergebnis war.“
„Das Spiel war nicht so klar wie das Ergebnis war“
"Habe meine Spielzeit genossen und dabei viel Spaß gehabt"
Martin Schmidt (Trainer Mainz 05): "Wir hatten bessere Momente und auch gute Chancen, von denen musst du dann aber auch mal eine reinmachen. Wir machen es nicht und dann geht es natürlich in die andere Richtung. Wir haben uns dann auch noch auskontern lassen und so bekommst du eben eine 0:4-Klatsche. Schlussendlich ist die Niederlage auch verdient, weil wir zu brav aufgetreten sind und zu wenig aggressiv waren. Wir waren dann zwar bemüht gegen einen sehr guten Gegner, aber die letzten zehn Minuten waren zu viel für uns."
Marco Terrazzino (Joker und Torschütze): "Es war in den letzten Monaten nicht leicht für mich. Aber ich habe immer gekämpft, hatte Geduld und an mich geglaubt. Heute habe ich meine Chance bekommen und genutzt. Ich hatte noch eine Viertelstunde Spielzeit und habe mir dafür vorgenommen, alles zu geben und mich zu beweisen. Ich habe meine Spielzeit heute genossen und hatte viel Spaß. Beim Tor stand ich einfach richtig, es war ein tolles Gefühl, zu spielen und zu treffen. Es war ein unglaublicher Tag für mich."
"Mainz scheint mir zu liegen"
Mark Uth (Torschütze zum 1:0): "Wir haben in der ersten Halbzeit versäumt, die Konter besser auszuspielen. Dann hätten wir vielleicht schon früher höher geführt. So können wir uns in der zweiten Hälfte auch noch gut das 1:1 fangen und dann gehst du hier am Ende vielleicht nur mit einem Punkt nach Hause. Insbesondere freue ich mich für Marco und Adam. Die beiden geben im Training immer Vollgas und jetzt haben sie gezeigt, dass sie es drauf haben. Über mein Tor freue ich mich natürlich auch. Das war ein super Ball von "Sippi". Ich laufe in die Tiefe, nehme den Ball einmal mit und haue dann drauf. Mainz scheint mir irgendwie zu liegen."
"Marco war ein Traum"
Adam Szalai (TSG-Stürmer): "Wir sind früh in Führung gegangen, dann stand es aber lange 1:0. Je mehr Zeit verging, desto mehr Druck musste Mainz machen. Wir haben unsere Konter sehr gut ausgespielt und mit viel Qualität zu Ende gespielt. Das war ausschlaggebend für den Sieg, den ich jetzt einfach genießen möchte."
Alexander Rosen (1899-Manager): "Die Reaktion auf die Niederlage in Leipzig nach 18 Spielen ohne Niederlage war beeindruckend. Wir haben uns in der zweiten Hälfte ein Übergewicht erspielt und mehr Emotionen gezeigt. Marco Terrazzino war ein Traum heute. Die Mannschaft hat in der Kabine für ihn nach dem Spiel anerkennend geklatscht. Adam und Marco haben dem Spiel in der Schlussphase den Stempel aufgedrückt."
Fotos: Kraichgaufoto und BWA