Die TSG Hoffenheim startet mit einer völlig unnötigen, selbstverschuldeten 1:2 Heimniederlage gegen Sporting Braga in die Europa-League-Gruppenphase. Die Enttäuschung war bei allen Beteiligten deutlich erkennbar, schließlich war man im Vorfeld der Partie sehr selbstbewusst und zuversichtlich, nach dem Sieg über die Bayern die Heimstärke auch international unter Beweis zu stellen. Hier die Stimmen der Beteiligten nach der Partie in der Mixed-Zone:
Julian Nagelsmann (Trainer TSG Hoffenheim): Mit dem Spiel der ersten 30 und der letzten 15 Minuten bin ich zufrieden, mit dem Ergebnis natürlich nicht. Das ist eine völlig unnötige Niederlage. Wir müssen das Spiel heute in den ersten 30 Minuten entscheiden und da 3:0 führen. Da hat uns im Abschluss die Konsequenz gefehlt. Kurz nach der Pause gab es wieder eine hundertprozentige Chance. Praktisch im Gegenzug kassieren wir das 1:2. Wir schlafen am zweiten Pfosten und kommen nicht in den Zweikampf. Danach war jeglicher Spielfluss weg. Das Spiel fand meist ohne Ball am Boden statt. Uns hat der Punch gefehlt, um gegen einen sehr tief stehenden Gegner noch ein Tor zu machen. Wir waren besser, aber Braga hat ein Tor mehr geschossen. Deshalb haben wir verloren.
Abel Ferreira (Trainer Sporting Braga): Nur wenige haben heute an uns geglaubt. Die Spieler und ich haben daran geglaubt. Alle Spieler haben alles gegeben. Das Spiel war wichtig für den Prozess, eine neue Identität zu schaffen. Wir haben einen langen, harten Weg vor uns. Wir wachsen an Siegen und Niederlagen. Wir haben unser System mehrmals während des Spiels geändert, um bestmöglich gegen Hoffenheim zu spielen. Wir haben insgesamt sehr gut verteidigt und sind mutig aufgetreten.