„Der Ball war gefühlt mehr in der Luft als auf dem Boden“

Trainerstimmen zum Badenderby SVS-SCF

Der SV Sandhausen hat sich dem SC Freiburg am 22. Spieltag der Zweiten Fußball-Bundesliga mit 0:2 (0:0) beugen müssen. Mit „schade“ und „unglücklich“ umschrieb SVS-Chefcoach Alois Schwartz die Partie, in der die berühmten Kleinigkeiten den Ausschlag gegeben hätten: „Ich sah meine Mannschaft in der ersten Halbzeit auf Augenhöhe mit Freiburg. Es gab wenig klare Torchancen. Wir wollten Standards vermeiden, davon gab es aber viel zu viele für Freiburg. Wenn der SC einmal führt, ist es schwer das Spiel zu drehen. Der Ball war gefühlt mehr in der Luft als auf dem Boden. Die Aussage vom ehemaligen Bayern-Coach Zlatko Čajkovski („Vogel gehört in die Luft, Ball auf den Boden“) wurde heute widerlegt.
Es waren zwei mitentscheidende Szenen, die für meine Einschätzung zu zwei irregulären Toren führten: Florian Niederlechner hat sich kurz vor dem Strafstoß im Abseits befunden, ehe unser Verteidiger Damian Roßbach wegen des Fouls mit Rot vom Feld musste. Und auch Nils Petersen war vor seinem 0:2 im Abseits gestanden. So kleine Dinge entscheiden solche Spiele.“

Trainerkollege Christian Streich wirkte sichtlich erleichtert nach dem ersten Sieg im dritten Anlauf im Jahr 2016: „Nach der Niederlage gegen Düsseldorf war klar, wie wir heute auftreten würden. Wir haben mehr gefightet als gespielt. Wenn man nicht fightet, kann man solche Spiele auch nicht gewinnen. Das habe ich meinen Spielern klar vor der Partie gesagt. Nur mit unbedingtem Willen kommt man in der Zweiten Liga zum Erfolg. Wenn Sandhausen zu Hause mal in Führung liegt, ist es fast unmöglich das Spiel noch wenden. Dass ausgerechnet die beiden eingewechselten Philipp und Petersen die Tore erzielten, ist nichts außergewöhnliches. Jeder andere Trainer hätte Spieler dieses Formats auch eingewechselt.“

Foto: BWA

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