Der mutige Präsidenten-Tipp gegen die Bayern

TSG-Präsident Peter Hofmann freut sich vor einer Bundesliga-Saison ganz besonders auf die beiden interessanten Duelle gegen die Münchner Bayern. Schon seit vielen Jahren ist er Bayern-Sympathisant, gut befreundet mit den Bayern-Bossen und des Öfteren auch Gast in der Münchner Allianz-Arena bei Champions-League-Spielen. Wie vor jedem Duell zwischen beiden Vereinen treffen sich die Club-Bosse zum gemeinsamen Essen, so auch wieder am heutigen Samstag. Die Kraichgauer Spezialitäten schmecken den Bayern-Chefs ganz besonders. Beim letzten Gastspiel des Rekordmeisters am 18. April in Sinsheim gab es, passend zur Jahreszeit,  leckeren Spargel. Wie alle Hoffe-Fans, wartet auch Peter Hofmann sehnlichst auf den ersten Sieg seiner TSG über die favorisierten Bayern.
Im Vorfeld der Bundesligapartie des 2. Spieltages unterhielt sich bwa-sport.de mit dem langjährigen TSG-Präsidenten.

bwa-sport.de: Herr Hofmann, wie sehr freuen Sie sich auf die achte Erstliga-Saison?
Peter Hofmann:
Die Vorfreude ist groß. Nach einer intensiven Saison ist eine Pause vom Fußball zwar mal ganz gut, aber nach wenigen Wochen freue ich mich wieder auf eine neue, spannende Runde. Daran ändert auch das Pokal-Aus in München und die Auftaktniederlage in Leverkusen nichts.

Nachdem zuletzt nur zwei Punkte zur Quali für die Europa-League fehlten, klappt es nun in einem erneuten Anlauf?
Hofmann:
Unser Ziel ist es, attraktiven Fußball zu bieten, der unsere Fans begeistert. Natürlich sollen dabei möglichst viele Siege und Punkte herausspringen, aber die Konkurrenz ist so stark und die Liga so ausgeglichen, dass Prognosen über den Tabellenplatz wenig Sinn machen.

Das Gesicht der Mannschaft hat sich verändert. Wie sehen Sie die Leistungsstärke der Mannschaft gegenüber der letzten Saison?
Hofmann:
Alexander Rosen und Markus Gisdol haben hervorragende Arbeit geleistet. Wir haben einen jungen und spannenden Kader, der eingeleitete Umbruch wird uns neue Möglichkeiten geben. Nicht zuletzt freue ich mich, dass einige Spieler aus unserer letztjährigen U19 und ein Spieler aus der U23 in den Fokus von Markus Gisdol gerückt sind. Das zeigt, welch hervorragende Arbeit in unserer Akademie geleistet wird.

Nicht zuletzt dank des Firmino-Transfers wurden rund 55 Millionen Euro an Ablöse eingenommen. Da diese nur zum Teil refinanziert wurden, dürfte die TSG finanziell nun wieder auf gesunden Beinen stehen.
Hofmann:
Die TSG 1899 Hoffenheim steht von Anfang an auf finanziell gesunden Beinen. Aber um sich letztlich in der Fußball-Bundesliga zu etablieren und das Ziel, ohne finanzielle Hilfe von außen auszukommen, sind wir auf Transferüberschüsse angewiesen. Unsere moderne Infrastruktur und die hervorragende Arbeit in der Akademie sind eine wichtige Basis für unsere Entwicklung im Profifußball.

Wie sehen Sie die Chancen zum Heimspielauftakt den ersten Sieg über die favorisierten Bayern einzufahren?
Hofmann:
Es muss schon einiges zusammenkommen, um gegen die Bayern zu gewinnen. Wir gehen selbstbewusst in die Partie, wie in allen unseren Heimspielen.

Wie bewerten Sie, als ehemaliges  Mitglied des FC Bayern, die dort getroffenen personellen Veränderungen?
Hofmann:
Der FC Bayern hat aufgrund seiner sportlichen Erfolge und der daraus resultierenden Wirtschaftskraft immer einen herausragenden Kader und genießt eine Sonderstellung hierzulande und auf dem gesamten Kontinent.

Wird es auch nach dem Spiel wieder zu einem gemeinsamen, kulinarischen Treffen mit den Bayern-Verantwortlichen kommen?
Hofmann: 
Wir treffen uns meistens vor dem Spiel und pflegen ein sehr freundschaftliches Verhältnis zum FC Bayern München.

Ihr Tipp für das Spiel?
Hofmann:
Da die Bayern zuletzt meist nur durch Elfmeterschießen zu bezwingen waren, tippe ich mal  einen 5:4 Heimsieg.

Foto: BWA

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