DFL bietet Profivereinen bessere (finanzielle) Planungssicherheit

Die DFL wird eine gravierende Änderung bei der Ausschüttung der Honorare aus der nationalen Vermarktung beschließen. Das Ziel soll eine höheren Sicherheit für die Klubs bei deren Etatplanung mit sich bringen. Auslöser dafür sind die Erkenntnisse aus dem aktuell laufenden Lizensierungsverfahren. Jeweils im März müssen die Vereine ihre Planungen für die nächste Saison vorlegen. Zu diesem Zeitpunkt können die meisten Klubs allerdings noch keine seriöse Prognose über den am Ende tatsächlich erreichten Tabellenplatz abgeben. Von diesem Tabellenplatz hängen aber die von der DFL auszuschüttenden Vermarktungshonorare ab. Diese werden seit dieser Saison anhand einer Fünfjahreswertung verteilt. Vorher waren es vier Jahre. In diesem Ranking wird der Platz in der Abschlusstabelle der aktuellen Saison mit dem Faktor fünf gewichtet, die vorangegangenen Spielzeiten mit den Faktoren vier, drei, zwei und eins. Um den Klubs nun mehr Planungssicherheit zu geben wird, wird die DFL Folgendes beschließen: Ab der Saison 2014/2015 werden die weiter steigenden Honorare aus dem gestaffelten Fernsehvertrag auf der Basis des in der vorigen Spielzeit erreichten Tabellenplatzes in der Fünfjahreswertung ausgeschüttet. Die Klubs geben also bei der Etatplanung für die Saison 2015/2016 im Frühjahr 2015 den Tabellenplatz und die damit verbundenen Zahlungen an, die sie am Ende der Saison 2013/2014 erreicht haben. Da in der nächsten Saison zusätzlich 44 Millionen Euro an nationalen Vermarktungserlösen an die 18 Bundesligavereine verteilt werden, bekommt ohnehin jeder Klub mehr Geld. Auch wenn sich die aktuelle Platzierung in der Fünfjahrestabelle zukünftig erst mit einem Jahr Verzögerung bemerkbar machen wird.

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