Entscheidet die TSG auch das drittes Duell am 34. Spieltag für sich?

Hält Hoffenheims Serie gegen den BVB?

Die Spannung steigt – ein packendes Bundesligafinale steht bevor. Die TSG Hoffenheim hat sich zwar bereits zum dritten Mal in den vergangenen vier Jahren für einen internationalen Wettbewerb qualifiziert, dennoch soll im letzten Saisonspiel bei Borussia Dortmund der Sprung auf Platz 6 erfolgen, der den Kraichgauern zusätzliche Qualifikationsspiele ersparen soll.

Hoffnung auf bayerische Schützenhilfe

Die Hoffnungen ruhen dabei auf Hansi Flicks Meisterteam des FC Bayern. Damit es für die Kraichgauer im Fernduell mit den punktgleichen Wolfsburgern noch zum Happy End kommt, bedarf es der Schützenhilfe des Rekordmeisters.  Die Rechnung ist klar definiert: Hoffe muss mindestens einen Punkt mehr als die Wölfe einfahren, damit es im direkten Weg nach Europa geht.

Ein spannendes Duell zweier völlig ungleicher Vereine steht bevor. Hier gewinnt Hoffenheims Baumgartner das Kopfballduell gegen Dortmunds Brandt.

Dortmund ist seit vier Spielen gegen die TSG sieglos

Sollten die Wolfsburger tatsächlich in der heimischen Arena Federn lassen, muss die TSG im Signal-Iduna-Park liefern. Hoffnung macht dabei die positive Bilanz aus den letzten vier Duellen, bei denen die Blau-Weißen mit zwei Siegen und zwei Unentschieden überzeugen konnten. Gegen kein anderes Bundesligateam haben die Borussen eine derart schlechte Bilanz aufzuweisen. Dem 2:1-Heimsieg in der Hinrunde ging ein 3:3 in Dortmund voraus, als die TSG einen 0:3-Rückstand noch in ein 3:3-Remis umwandeln konnte. Unvergessen bleibt der 3:1-Heimsieg beim Saisonfinale 2017/18, als sich die Nordbadener vorbei am BVB auf Platz 3 schoben und danach erstmals Champions League spielten. Der historische Höhepunkt war sicherlich der unerwartete 2:1-Erfolg in Westfalen in der Saison 2012/13, als am letzten Spieltag der drohenden Abstieg dank zweier verwandelter Elfmeter von Sejad Salihovic verhindert werden konnte.

Ihlas Bebou setzt sich gegen den Ex-Hoffenheimer Niko Schulz (re.) durch

Aller guten Dinge sind drei

Was das Saisonfinale anbelangt, könnte man sich nun berechtigte Hoffnungen auf das Sprichwort „aller guten Dinge sind drei“ machen. Würde dabei ein Jokertor zu Gunsten der Gäste am Samstag die Partei entscheiden, wäre dies nicht verwunderlich. Mit zwölf Treffern durch Einwechselspieler stellen die Hoffenheimer einen Liga-Bestwert auf. Alexander Rosen, Hoffenheims Direktor für Profifußball, sieht die Mannschaft in der aktuellen Situation besonders angriffstlustig: „Die mentale Stärke unserer Mannschaft wird vor allem aufgrund der aktuellen Form bestimmt. Wir haben uns in den vergangenen Partien aus der Position des Jägers auf einen sicheren Europa-Starter hingearbeitet und wollen jetzt zugreifen.“

"Wollen in die direkte Gruppenphase"

Bei der TSG sind alle auf das eine Ziel fokussiert. Alex Rosen sagte bei der Spieltagspressekonferenz: „Wir wollen natürlich auf Rang sechs springen. In einer normalen Saison wäre der Vorteil vom sechsten Platz noch gravierender. In der nächsten Spielzeit starten die Qualifikationsspiele erst Ende September. Dennoch ist es unser Ziel direkt die Gruppenphase zu erreichen. Hinzu kommt, dass es ein finanzieller Faktor ist.“

"Nächste Saison wird eine Hammeraufgabe"

Personell können die Hoffenheimer aus dem Vollen schöpfen und daher bieten sich dem Trainerteam, je nach sportlicher und taktischer Ausrichtung, mehrere Alternativen. Was die Planungen für die neue Saison 2020/21 anbelangt, die womöglich erst Mitte September startet, hält sich Rosen noch zurück: „Eine Vorbereitung zu planen, ist aktuell sehr anspruchsvoll. Nach der langen Saison brauchen die Jungs nun erstmal eine mindestens vierwöchige Pause, um auch den Kopf freizubekommen. Es wird eine Hammeraufgabe in der nächsten Saison.“

Fotos: Kraichgaufoto

Alex Rosen hofft auf Platz 6

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