„Erst der Klassenerhalt, dann setzen wir uns, wie jedes Jahr, zusammen“

Kevin Volland empfiehlt Elfmeterkönig zu spielen

Es hat am Samstagabend etwas länger gedauert, bist Hoffenheims Nationalspieler Kevin Volland die Mix-Zone betrat und sich der Journalistenrunde stellte. Der Allgäuer musste noch zur Dopingkontrolle. Bereitwillig stellte er sich den Fragen zum Spiel und vor allem, um seine weitere Zukunft. Dabei nervte ihn ein Bericht vom heutigen Samstag bei Sport1, wonach er von einer Ausstiegsklausel in seinem bis 2019 laufenden Vertrag Gebrauch machen würde, um die TSG am Saisonende zu verlassen. Der 23-Jährige wurde zuletzt mit mehreren Klubs in Verbindung gebracht. Volland stellte klar, dass nichts an den Meldungen dran sei.

Es war ein schweres Stück Arbeit, um gegen Ingolstadt erneut zu Hause zu siegen.
Kevin Volland: Wir wussten, dass es gegen Ingolstadt sehr schwer werden wird. Der FC ist eine sehr unangenehme Truppe, die viel Zeit von der Uhr nimmt. Beide Torhüter waren heute fast unbezwingbar, haben tolle Paraden gezeigt.

Der Klassenerhalt steht unmittelbar bevor.
Volland: Die Situation hat sich nicht so viel verändert, aber dennoch war der Sieg Gold wert. Es sind nur noch zwei Spiele und da müssen wir schauen, dass wir nächste Woche in Hannover etwas mitnehmen, um den Klassenerhalt endgültig fest zu machen. Ich bin da guter Dinge.

Sie kamen im Strafraum zu Fall – es ein eindeutiger Strafstoß?
Volland: In meinen Augen war es ein Elfmeter. Ich spitzelt den Ball vor dem Gegner weg, er kommt zu spät, trifft mich. Also klarer Elfmeter.

Es war bereits der dritte Elfmeter, der im bisherigen Saisonverlauf vergeben wurde.
Volland: Ich glaube wir sollten im Training mal wieder Elfmeterkönig spielen, um zu schauen, wer beim nächsten Mal schießt.

Es war heute zu lesen, dass Sie die TSG am Saisonende verlassen werden.
Volland. Was heute wieder bei Sport1 zu lesen war, ist eine richtige Frechheit. Ein bestimmter Redakteur hat gemeint etwas zu schreiben, was nicht sicher ist. Das ist einfach lächerlich, da wird was reingeworfen, nur um etwas zu schreiben, etwas anzukurbeln. Ich habe mit meinen Leuten ganz klar abgesprochen, dass wir erst mal die Klasse erhalten wollen und uns dann, wie jedes Jahr, zusammensetzen. Mehr gibt es nicht dazu zu sagen. Ich habe Vertrag bis 2019 – das ist so.

Sie machen den Eindruck, als wenn es Ihnen hier in Hoffenheim weiter richtig gut gefällt.
Volland: Ja, es macht richtig Spaß hier, es geht um etwas. Dies ist schöner, als wenn man um die „Goldene Ananas“ spielt. Und wenn wir so weitermachen, schaffen wir es auch – es ist eine turbulente Saison. Für mich ist es persönlich das Wichtigste, dass wir in der Liga bleiben, denn absteigen ist kein schönes Erlebnis. Und in die Relegation möchte ich auch nicht mehr – das hatten wir schon mal.

Der Kampf um den Klassenerhalt geht sicherlich auch ganz schön auf die Substanz.
Volland: Natürlich kostet der Abstiegskampf mächtig Körner. Wir arbeiten Woche für Woche im Training hart für den Erfolg – lassen nicht nach. Das ist das Entscheidende und Wichtigste. Aber die Anderen punkten auch immer, deshalb ist es dieses Jahr ganz besonders schwer. Vor einem halben Jahr hätte ich sofort unterschrieben, dass man mit 36 oder 37 Punkten die Klasse erhält.

Foto: Kraichgaufoto

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