„Es ist ärgerlich, so ein Spiel nicht zu gewinnen!“

Stimmen zum Spiel:

Die TSG Hoffenheim bleibt in der Bundesliga zu Hause zwar weiter ungeschlagen, versäumte es aber nach dem 2:2-Remis gegen den FC Augsburg den dritten Tabellenplatz zu verteidigen. Ralf Rangnicks RB Leipzig ist nach einem 3:2-Auswärtssieg bei Tabellenführer Borussia Dortmund an den Kraichgauer vorbeigezogen. Nach der Partie in Sinsheim äußerten sich die Beteiligten zum Spiel:
Julian Nagelsmann (Trainer TSG Hoffenheim): „Wir hatten eine sehr gute Anfangsphase, aber nach zehn Minuten unser Spieltempo schläfrig gestaltet. Als Augsburg besser ins Spiel kam, hatten wir nicht mehr so viele gute Lösungen parat. Sandro Wagners Abseitstor wurde dann zurecht aberkannt, hat dann aber einen Bruch für unser Spiel bedeutet: Danach waren wir nicht mehr so geradlinig und schleppend. Augsburg hat gut verteidigt, gute Balleroberungen gehabt und hatte die Großchance durch Finnbogason. Kurz vor der Pause haben wir nochmal Gas gegeben und gezeigt, was in der zweiten Hälfte passieren wird – nach dem Seitenwechsel waren wir klar besser. Leider haben wir zu oft vorbeigeschossen, müssen ein paar Tore nach Standards machen und haben Schusschancen im Strafraum. Auch nach dem Gegentor spielen wir ein sehr schönes Führungstor heraus und müssen danach noch ein paar Tore schießen, haben wir aber nicht. Von daher geht das Unentschieden in Ordnung.“

Benjamin Hübner feiert sich für seinen Kopfballtreffer zum 1:0

"Ein Punkt, der in Ordnung geht"

Manuel Baum (Trainer FC Augsburg): „Wir haben eine ordentlich erste Hälfte gespielt, gut verteidigt und Chancen herausgespielt. Nach dem Pfostenschuss von Finnbogason hätten wir mit einer Führung in die Halbzeit gehen können. In der zweiten Hälfte ist Hoffenheim ins Spiel gekommen und verdient in Führung gegangen. Wir haben unsere Abstände nicht mehr hinbekommen. Wagner hat die Bälle gut abgeschirmt – es war eine sehr gute Halbzeit von Hoffenheim. Aber was uns in dieser Saison auszeichnet: Wir geben nie auf und können auch von der Bank gefährliche Spieler bringen. Am Ende des Tages ist das ein Punkt, der aufgrund der ersten Halbzeit in Ordnung geht.“

"Das musst du gewinnen"

Sandro Wagner (TSG-Stürmer): „Nach so einem Spielverlauf musst du schon gewinnen, das ist bitter. Wir kriegen die Tore zu einfach. Da muss man ein bisschen abgezockter spielen. Die Chancen waren da, aber zwei Tore müssen auch mal reichen für so einen Sieg. Klar hätten wir auch noch mehr Tore schießen können. Aber es ist ja keiner gestorben, es ist alles in Ordnung, aber nach so einem Spielverlauf musst du gewinnen. Es geht weiter. Wir müssen gegen die Türken am Donnerstag dieses für uns ganz wichtige Spiel gewinnen.“

Hoffenheimer Torjubel

"Wir waren die bessere Mannschaft"

Pavel Kaderabek (TSG-Verteidiger): „Dieses Spiel müssen wir gewinnen. In meinen Augen müssen wir mehr flanken und mehr Torchancen kreieren. Wir müssen früher den Treffer machen und in Führung das Spiel über die Zeit bringen. Das geht nicht: In der letzten Minute kassieren wir dieses Tor – das passiert, aber wir waren die bessere Mannschaft.“

"Wir sind es gewohnt, dass unsere Gegner tief verteidigen"

Nadiem Amiri (TSG-Mittelfeldspieler): „In der ersten halben Stunde haben wir gut Druck gemacht und hatten ein paar Chancen, die wir auch reinmachen müssen. Augsburg hat gute Nagelstiche gesetzt, aber wir waren überlegen. Wir sind es gewohnt, dass unsere Gegner tief verteidigen. Trotzdem hatten wir so viele Chancen aus 16, 20 Metern, die wir reinmachen müssen.“

"Ein 2:2 zu Hause ist natürlich enttäuschend"

Mark Uth (TSG-Torjäger): „Die erste Hälfte war einfach nicht gut genug: Viele Unkonzentriertheiten, viele Ballverluste, viele Fehlpässe. In der zweiten Hälfte müssen wir aber früher mit drei, vier Toren führen. Wir wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen. Man kann auch mal eine schlechte erste Hälfte spielen, auch die zweite geht bei 0:0 los. Wir haben das dann auch gut gemacht, nur nicht die Tore geschossen. Nach meinem 2:1 dachte ich zunächst das war´s, doch dann kassieren wir noch den späten Ausgleich. Ein 2:2 zu Hause ist natürlich enttäuschend. Jetzt heißt es regenerieren, am Donnerstag geht es im Europapokal weiter. Da muss ein Sieg her.“

Fotos: Kraichgaufoto und BWA

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