Die Nachtricht platze wie ein Bombe unmittelbar vor Beginn des Hannover-Spiels. Stadionmoderator Mike Diehl verkündete übers Mikro „Roberto Firmino hat bis 2017 bei uns verlängert“. Die vielen Spekulationen und Gerüchte waren nun auf einen Schlag beendet. Die Duzend Spielerbeobachter und Scouts können sich diesbezüglich nun den Weg nach Sinsheim sparen. Das brasilianische Talent hat sich für einen längeren Verbleib im Kraichgau entschieden, sehr zur Freude von Fans, Spielern und natürlich Verein. Hoffenheim setzte mit dieser Personalie ein Zeichen, auch hinsichtlich der noch ausstehenden, offenen Personalie Andreas Beck. Nachdem die Torfabrik mit Kevin Volland und Firmino längerfristig gebunden werden konnte, ist für den TSG-Kapitän die weitere sportliche Zielausrichtung der Kraichgauer klar erkennbar. Die Chancen einer Vertragsverlängerung, angesichts der neuen Perspektiven, sind bei Beck nun deutlich größer geworden.
Der Brasilianer, der seit Januar 2011 im Kraichgau spielt, hat seinen im Sommer auslaufenden Vertrag bis 2017 vorzeitig verlängert. Der Marktwert des 22-jährigen Offensivspielers liegt aktuell zwisschen 15-18 Millionen Euro.
„Wir sind sehr froh, dass es dem Klub gelungen ist, Roberto Firmino als einen enorm wichtigen Bestandteil dieser jungen Mannschaft hier in Hoffenheim zu halten“, kommentiert der Vorsitzende der TSG-Geschäftsführung, Peter Rettig, die Vertragsverlängerung.
Alexander Rosen, Direktor Profifußball bei der TSG, sieht im Brasilianer „einen Spieler mit herausragenden Fähigkeiten, der sich im vergangenenen Jahr unter Markus Gisdol noch einmal stark entwickelt hat“. Der Brasilianer belegt in der laufenden Saison nach dem 26. Spieltag mit 13 Toren und elf Vorlagen den zweiten Rang in der Bundesliga-Scorerliste.
Firmino, der gegen Hannover sein 100. Bundesliga-Spiel für 1899 bestritt, sagte: „Ich fühle mich hier sehr wohl. Mir gefällt der vom Verein eingeschlagene Weg. Wir spielen einen aufregenden Fußball, der Teamgeist ist super, und ich werde weiter hart an mir arbeiten, um der Mannschaft auch künftig so gut es geht zu helfen.“
