Für Gnabry hat die Integrationsphase begonnen

Die Probleme bei der Kaderplanung

Die Profis der TSG Hoffenheim absolvieren nach der Hälfte ihres achttägigen Trainingslager in Windischgarsten in Oberösterreich weiterhin schweißtreibende, intensive Übungseinheiten. Als krönender Abschluss steht am Samstag  um 17 Uhr in Wels ein Testspiel (Live bei Sky Sport News HD) gegen den italienischen Erstligisten FC Genua auf dem Programm. Für Trainer Julian Nagelsmann, der am Sonntag beim Rückreisetag seinen 30. Geburtstag feiert, steht das Trainingslager vor allem unter dem thematischen Schwerpunkt „Umschalten nach Balleroberung“. Gestern gab es eine kleine Abwechslung für die TSG-Profis: Im Hochseilgarten konnte das Team von Julian Nagelsmann etwas abschalten, sich überwinden und unvergessliche Erlebnisse einsammeln.

Gnabry wird bei der TSG Hoffenheim mit der Trikotnummer 29 auflaufen

Integration für Gnabry hat begonnen

Die Ausleihe von FC Bayern, U21-Europameister Serge Gnabry, ist am Dienstag nach erfolgreich absolviertem Medizincheck zur Mannschaft gestoßen, wo er nach kurzer Integration bereits mit den ersten Trainingsinhalten, auch mit Hilfe von Video-Studium, konfrontiert wurde. Vom vielseitig einsetzbaren 22-Jährigen verspricht man sich bei der TSG zusätzliche Belebung im Offensivbereich. Gnabrys Ziel ist es, sich während der einjährigen Ausleihe weiterzuentwickeln und sich möglichst viel Spielzeit zu erkämpfen. Für den in den letzten Wochen besonders heiß umworbenen Offensivspieler war die beeindruckende Arbeit des Trainerteams und der Mannschaft in der vergangenen Saison mit ausschlaggebend für den Wechsel ins Bundesliga-Dorf.

TSG-Coach Julian Nagelsmann im Hochseilgarten

Begehrlichkeit an TSG-Spieler ist besonders groß

Personell sind die Hoffenheimer vor ihrer ersten internationalen Saison gut aufgestellt. Sportdirektor Alexander Rosen musste sich in der aktuellen heißen Transferperiode mit Gegnern konkurrieren, die teils mit völlig anderen finanziellen Möglichkeiten ausgestattet sind. Der 38-jährige Manager sieht in der Begehrlichkeit seiner Spieler auch eine Bestätigung: „Es gab keinen Spieler über den es in dieser Transferperiode kein Wechselgerücht gab. Aber das ist ohne Zweifel eine Bestätigung für die Arbeit, die hier auf allen Ebenen geleistet wurde und wird.“ In der Tat, bis auf Niklas Süle und Sebastian Rudy konnte das erfolgreiche Team des letztjährigen Tabellenvierten zusammengehalten werden. So konnten im Vorfeld der zehnten Erstligasaison mit teils langfristigen Vertragsverlängerungen Oliver Baumann, Steven Zuber, Kerem Demirbay, Nadiem Amiri, Adam Szalai und Sandro Wagner gehalten werden

"Sechser-Position kann auch intern besetzt werden"

27 Feldspieler und drei Torhüter umfasst der aktuelle Kader, für den lediglich noch auf der Sechser-Position nachgebessert werden soll. Rosen sieht jedoch keinen zwingenden Handlungsbedarf: „Wir können diese Position auch intern besetzen. Wir werden nur etwas machen, wenn wir sehen, dass uns die Qualität kurzfristig weiterhilft.“ Alternativen sind mit Florian Grillitsch, österreichischer Neuzugang von Werder Bremen oder gar den beiden eher offensiveren Mittelfeldspielern Demirbay und Amiri vorstellbar. Auch der bisherige Kapitän Eugen Polanski kann diese Position begleiten, wobei es für den 31-jährigen Polen schwer werden wird, dem schnellen Tempofußball der Nagelsmänner stand zu halten.
Nach den weiteren Trainingseinheiten in der kommenden Woche im heimischen Zuzenhausen gastieren die  Kraichgauer am Samstag  beim englischen Zweitligisten Derby County. Der letzte Test vor dem ersten Pflichtspiel am 12. August im DFB-Pokal bei Rot-Weiß Erfurt findet am 5. August beim Fan- und Familientag in der Sinsheimer WIRSOL Rhein-Neckar-Arena gegen den italienischen Erstligisten FC Bologna auf dem Plan.

Fotos: Kraichgaufoto

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