„Für mich und mein Umfeld wäre es besser, wenn wir gewinnen“

Hoffenheim empfängt starke Augsburger

Nach der Länderspielpause steht für die TSG Hoffenheim am Samstag um 15:30 Uhr die Heimpartie gegen den FC Augsburg auf dem Programm. Das Duell des 8. Spieltages zwischen dem Tabellendritten gegen den Sechsten ist gleichzeitig der Auftakt eines dicht gedrängten Terminkalenders mit sieben Pflichtspielen innerhalb von drei Wochen, eher für November eine weitere Länderspielpause terminiert ist. TSG-Trainer Julian Nagelsmann möchte unter allen Umständen nach den beiden letzten Auswärtsniederlagen in der Europa League in Bulgarien und beim SC Freiburg eine dritte Niederlage verhindern: „Verlieren ist nicht so mein Fall und häufiger nacheinander noch weniger. Für mich und mein Umfeld wäre es besser, wenn wir gewinnen. Ich denke, die Chancen stehen gut. Wir spielen zu Hause und es gibt Gründe dafür, dass wir seit 21 Spielen ohne Niederlage sind.“

Sandro Wagner versucht sich hier gegen Augsburg per Kopfball entscheidend in Szene zu setzen

Eklige, kompakte Spielwesie mit einem sehr guten Umschaltspiel

Dass es gegen bisher überraschend stark aufspielende Augsburger nicht einfach wird, zeigte sich schon im letzten Spiel der vergangenen Saison, indem die Blau-Weißen nicht über ein torloses Remis hinaus kamen. Nagelsmann: „Es wird schwer Chancen herauszuspielen, weil Augsburg teilweise sehr eklig spielt, kompakt verteidigt und ein sehr gutes Umschaltverhalten hat. Sie rücken sehr aggressiv nach, um dann gut auf den zweiten Ball zu gehen. Dazu kommt ganz vorne mit Finnbogason ein Stürmer, der sich sehr intelligent bewegt. Wir brauchen ein gutes Gleichgewicht, müssen präzise und schnell spielen, um Unordnung zu schaffen. Unsere Restverteidigung war in den vergangenen Spielen zu, die Kontersicherung aber nicht. Darin müssen wir im eigenen Ballbesitz noch besser werden.“

Kerem Demirbay versucht es mit einem Distanzschuß

Statistische Werte sprechen alle für die Hoffenheimer

Für den 30-jährigen Fußballlehrer ist die Handschrift unter Trainer Manuel Baum, den er schon aus dem Jugendbereich kennt, deutlich erkennbar. Statistisch gesehen sieht es für die Gastgeber ganz gut aus: Die Bilanz aus den bisherigen zwölf Bundesliga-Duellen spricht bei sechs Siegen und drei Unentschieden deutlich für die Nordbadener. Als stärkstes Heim-Team holte die TSG in vier Heimspielen zehn Punkte, bei einem Torverhältnis von 6:1. Die Statistik der vergangenen 21 Liga-Heimspiele spricht ebenfalls eine deutliche Sprache pro TSG: 14 Siege, sieben Remis, 49 Punkte, 41:15 Tore.

Vier verletzungsbedingte Ausfälle

Personell werden am Samstag Lukas Rupp (Beckenkammprellung) und Serge Gnabry (Oberschenkelprobleme) noch nicht zur Verfügung stehen. Sie werden wohl beide erst in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen. Ermin Bicakcic (Kniebeschwerden) und Adam Szalai (Muskelverletzungen) können noch nicht mit der Mannschaft trainieren und werden noch ein bis zwei Wochen fehlen. Hingegen stehen Kerem Demirbay und Robin Hack wieder zur Verfügung.
Nach dreiwöchiger Heimspielpause wurden bisher 26.000 Tickets verkauft.

Fotos: Kraichgaufoto

Hoffenehim empfängt Augsburg, Andrej Kramaric beim Torschuß, Mark Uth beim Flanken, Kerem Demirbay in Aktion, Kevin Vogt beim Kopfball, Sicherer Rückhalt: Keeper Oliver Baumann, Steven Zuber (re.) im Duell mit dem ehemaligen Hoffenheimer Jonathan Schmid, Nadiem Amiri (li.) im Laufduell, und TSG-Coach Julian Nagelsmann gibt Anweisungen

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