HEIMSTÄRKE, das Fußballprojekt für Geflüchtete, stellt sich heute vor. Die Initiative von Anpfiff ins Leben e.V., TSG 1899 Hoffenheim, SV Sandhausen, FC-Astoria Walldorf und der SAP möchte Geflüchtete und Bewohner der Metropolregion Rhein-Neckar über die gemeinsame Leidenschaft Fußball zusammenbringen. Diese Kooperation über verschiedenen Ligen hinweg ist bundesweit einmalig. Nicht nur beim Training ist Fußball das Thema, sondern auch beim integrierten Deutschunterricht. Aktuell gibt es Trainingsgruppen in Walldorf und Sandhausen. Demnächst wer-den die Trainingsstandorte um Hoffenheim erweitert. Das Projekt ist zunächst auf ein Jahr angelegt und wird durch SAP ermöglicht.
Sport ist ein wichtiger Hebel für die gesellschaftliche Integration von Menschen. Fußball ist dabei die internationale „Sprache“, die überall verstanden wird. In der Metropolregion Rhein-Neckar haben sich fünf starke Partner aus Sport, Zivilgesellschaft und Unternehmen zusammengefunden, um auf ein ge-meinsames Ziel hinzuwirken: Die Initiative HEIMSTÄRKE will Geflüchteten und Asylsuchenden in der Region, über den Sport und das gemeinsame Erlernen der Sprache die Integration in die hiesigen le-bendigen Gemeinden und Vereine öffnen. Der gewählte Name HEIMSTÄRKE drückt sowohl die Stärke der Region als auch das engagierte Bündnis der Partner aus.
Was HEIMSTÄRKE auszeichnet, sind die besonderen Trainingseinheiten: Sprachunterricht und sportli-ches Training bilden immer eine Einheit. Begonnen wird stets mit der „sprachlichen“ Einheit, die ganz im Zeichen des Fußballs steht: Hier werden Grundbegriffe zum Spiel, angefangen bei den Regeln über taktische Begriffe bis hin zu Fangesängen, „spielerisch“ trainiert. Danach geht es gemeinsam auf den Platz. Nicht nur, um die spielerischen Techniken zu verfeinern, sondern auch um das „Fußball-Deutsch“ gleich einzusetzen. Beide Trainingseinheiten stehen sowohl Flüchtlingen als auch Freiwilligen gleicher-maßen offen. Darunter sind auch SAP Mitarbeiter, die sich im Rahmen des Corporate Volunteering engagieren.
Die ersten Trainingsgruppen in Walldorf und Sandhausen wurden in Zusammenarbeit mit den Asylar-beitskreisen in Walldorf, Wiesloch und Leimen gestartet und finden seit Anfang April jede Woche statt. Zurzeit trainieren in den beiden Gruppen jeweils 16 Geflüchtete aus Afghanistan, Eritrea, Gambia, Irak, Iran und Syrien. In den nächsten Wochen startet eine neue Trainingsgruppe in Hoffenheim, die vom Asylarbeitskreis in Sinsheim unterstützt wird.
Wer Interesse hat, „Fußball-Deutsch“ zu vermitteln oder mitzutrainieren, kann sich gerne per E-Mail an info@heimstaerke.org wenden.
Fotountertitel:
Offizielle: Hintere Reihe von links: Willi Kempf, Vorsitzender FC-Astoria Walldorf, Dietmar Pfähler, 1. Vorsitzender Anpfiff ins Leben e.V., Alicia Lenze, Global Head CSR SAP, Otmar Schork, Geschäftsführer SV Sandhausen, Dr. Peter Görlich, Geschäftsführer Sport, Innovation & Kommunikation TSG 1899 Hoffenheim
Spieler: Manuel Stiefler, SV Sandhausen (hintere Reihe, 7. von links), Nicolai Groß, FC-Astoria Walldorf (hintere Reihe, 5. von rechts, blaue Jacke), Jens Grahl, TSG 1899 Hoffenheim (vordere Reihe, 6. von recht, blaue Jacke)