Hoffenheim gewinnt souverän die Deutsche Meisterschaft

Sie haben es geschafft, die A-Junioren der TSG 1899 Hoffenheim. Mit einem souveränen 5:0 Erfolg bei Hannover 96 konnten sie erstmals den Gewinn der Deutschen U19-Meisterschaft feiern. Nach dem Titelgewinn der U17 im Jahr 2008 verbuchte das Team von Trainer Julian Nagelsmann den größten Erfolg in der Geschichte des Hoffenheimer Jugendfußballs. Der Finalsieg in Hannover war der perfekte Abschluss einer einzigartigen Spielzeit und starken Endrunde, in der die TSG in drei Spielen ohne Gegentor blieb und dank einer großen mannschaftlichen Geschlossenheit sich verdient den Titel sicherte.
Das Finale, vor der tollen Kulisse von 14.200 Zuschauern, hatte zunächst ausgeglichen begonnen. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe. Der gewohnt zuverlässige TSG-Keeper Marvin Schwäbe verhinderte in einigen gefährlichen Situationen einen möglichen Rückstand. Die vielumjubelte Gästeführung fiel in der 36. Minute durch einen herrlich verwandelten direkten Freistoss durch Bahadir Özkan. Die Führung brachte den Kraichgauern die nötige Sicherheit, die sie dann auch in der zweiten Hälfte zunehmend beflügelte. Die Vorentscheidung dann in der 57. Minute. Nach einer tollen Kombination über mehrere Stationen erzielte Nadiem Amiri mit einem Schlenzer ins lange Ecke das 2:0. Hannover drängte nun verstärkt auf den Anschlusstreffer, fand jedoch in Torhüter Schwäbe seinen Meister. Während die Beine der Gastgeber nun immer schwerer wurden, drehten die Nordbadener noch mal auf und erhöhten in der 79. Minute durch Philipp Ochs auf 3:0. Doch anstatt das Ergebnis zu verwalten, stürmte der TSG-Nachwuchs weiter in Richtung 96iger Tor und schraubte das Ergebnis durch Amiri (81. Min.), mit seinem zweiten Treffer, und Baris Atik (87. Min.) zum 5:0 Endstand hoch. Nach dem Abpfiff folgte grenzenloser Jubel in Blau und Weiß. Mit den extra entworfenen Meistershirts ging es zur Siegerehrung.
Ein überglücklicher Trainer Nagelsmann: „Ich bin unfassbar stolz auf meine Mannschaft, die eine überragende Saison gespielt und sich mit dem Gewinn der Meisterschaft belohnt hat. Unser Sieg ist allerdings zu hoch ausgefallen, denn vor allem die erste Halbzeit war noch äußerst ausgeglichen.“
Mäzen Dietmar Hopp war mit einem Privatjet nach Hannover gereist und drückte, mit dem Hoffe-Schal um den Hals, auf der Tribüne fest die Daumen. Am Ende konnte er stolz auf den Nachwuchs sein, der für die TSG, nach einem sportlich erfolgreichen Jahr, weitere positive Schlagzeilen bescherte. Zusammen mit Hannovers Präsident Martin Kind gratulierte er nach der Siegerehrung dem neuen Deutschen Meister in der Kabine persönlich. Es folgte nach der Heimreise eine lange, feuchtfröhliche Partynacht in der Heidelberger Innenstadt, schließlich hatten die Jungs allen Grund dazu.
Der Meistertitel ist ein Ergebnis langer, intensiver und gut organisierter Nachwuchsarbeit. Die Kraichgauer haben jetzt die erste Ernte ihrer Jugendarbeit eingefahren. Den Spielern ist zu wünschen, dass sie nach ihrer Weiterentwicklung und Ausbildung in der U23 dann auch die Chance bekommen, sich für das Profiteam zu empfehlen.

Statistiken zum Fiinale:
Hannover: Rehberg – Wolf (79. Hafiz), Panagiotidis (85. Petrick), Wilton, Arkenberg – Sarenren-Bazee (62. Serra), Anton, Tuna, Grunert (57. Bahtiri) – Krottke, Bähre.
Hoffenheim: Schwäbe – Weippert, Rapp, Nkansah, Canouse – Özkan (63. Gimber), Prömel, Amiri (83. Sessa) – Trümner (46. Ochs), Atik, Mees (61. Öztürk).
Tore: 0:1 Özkan (36.), 0:2 Amiri (57.), 0:3 Ochs (79.), 0:4 Amiri (81.), 0:5 Atik (87.)
Zuschauer: 14.200
Schiedsrichter: Tobias Stieler (Hamburg)
Karten: Gelb für Wilton / Trümner

Fotos: Kraichgaufoto und BWA

Ausgelassener Jubel und ..., ... große Begeisterung nach dem Abpfiff, Torjubel bei Trainer Julian Nagelsmann, Sicherer Rückhalt: Keeper Schwäbe, Mit mannschaflicher Geschlossenheit zum Titel, und Grenzenloser Jubel

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