Hoffenheim schlägt Schalke und klettert auf Platz 2

Seit 21 Heimspielen ungeschlagen

Die Erfolgsserie der TSG Hoffenheim in der Fußball-Bundesliga nimmt auch nach dem 6. Spieltag ihre Fortsetzung. Mit einem 2:0-Heimsieg über den FC Schalke 04 schieben sich die Kraichgauer vorbei am FC Bayern München auf Platz zwei mit zwei Punkten Rückstand hinter Spitzenreiter Borussia Dortmund. Das Team von Trainer Julian Nagelsmann hat seine Heimstärke erneut unter Beweis gestellt und ist seit nunmehr 21 (!) Ligaspielen in Sinsheim ungeschlagen. Die letzte Heimniederlage gab es am letzten Spieltag der Saison 2015/16 ausgerechnet gegen den FC Schalke 04. Zusammen mit Dortmund und Hannover ist die TSG bislang noch ungeschlagen und liegt, auch was die läuferischen Werte anbelangt, an erster Stelle. 14 Punkte in sechs Spielen sind Vereinsrekord.

Dennis Geier freut sich über sein erstes Bundesligator im fünften Spiel

Dennis Geiger feiert seinen ersten Bundesligatreffer

Das im Vorfeld zum Duell der Jung-Trainer Julian Nagelsmann (30) gegen Domenico Tedesco (32) - zwei Einser-Absolventen bei der Fußballlehrerausbildung - erkoren Spiel, hätte aufgrund der gezeigten Leistungen mit zahlreichen Torchancen auf beiden Seiten, eigentlich keinen Sieger verdient gehabt. Die Gastgeber begannen druckvoller und hatten ein leichtes spielerisches Übergewicht. Die frühe Führung nach 13 Minuten durch Jung-Profi Dennis Geiger, der aus 18 Meter flach ins linke untere Tor-Eck traf, war  nicht unverdient. Stadionmoderator Mike Diehl kommentierte das erste Tor im 5. Bundesligaspiel des 19-jährigen Eigengewächs aus Mosbach, das seit der D-Jugend für Hoffe spielt, mit den Worten: „Ein Traum wird wahr für unseren Jungen“.

Schwache zweite erste Hälfte

Nach dem Treffer verflachte die Partie, es schlichen sich auf beiden Seiten auffallend viele Fehlpässe ein. Torchancen blieben bis zum Pausenpfiff eher selten. Nach dem verletzungsbedingten Fehlen von Kerem Demirbay und dem Ausscheiden von Nadiem Amiri nach knapp einer halben Stunde fehlte es im Hoffenheimer Mittelfeld an Spielwitz und Ideen. Viele Bälle wurden zu unpräzise und planlos in die Spitzen gespielt. Die ineffizienten Königsblauen konnten aus dieser Schwächephase des Gegners kein Kapital schlagen und verstanden es ebenso nicht gefährlich in Tornähe zu kommen.

Gemeinsame Tor-Freude in Verbindung mit dem Sprung auf Platz 2

Reichlich Torchancen auf beiden Seiten

Nach der Pause erhöhten beide Mannschaften die Taktzahl und so ergaben sich auf beiden Seiten deutlich mehr Tormöglichkeiten. Mit zunehmender Spieldauer bestimmten die Blau-Weißen aus dem Ruhrpott immer mehr das Geschehen und hätten aufgrund des höheren Tempos und der besseren Chancen gegen immer müder werdende Gastgeber den Ausgleich verdient gehabt. Die Kraichgauer mussten der zweiten englischen Woche in Folge Tribut zollen. Doch mit Glück und Geschick verteidigen sie ihre knappe Führung und entschieden in der dritten Minute der Nachspielzeit mit einen Konter durch Lukas Rupp zum 2:0 die Partie. Rupp profitierte dabei vom einzigen Fehler von FC-Keeper Ralf Fährmann, der einen langen Pass von Uth falsch einschätzte, und musste nur noch ins leere Tor einschieben.

Trotz stockendem Humba-Täterä feierten die TSG-Fans den kurzzeitigen Spitzenreiter

Aus der Hoffenheimer Fankurve hallte es lautstark "Spitzenreiter - Spitzenreiter -hey, hey!" Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel des BVB gegen Mönchengladbach noch nicht angepfiffen. Abwehrchef Kevin Vogt wurde anschließend von den TSG-Fans an seinem 26. Geburtstag an den Zaun beordert, um das Humba-Täterä anzustimmen. Dass er hierbei noch etwas am Text üben muss, störte ihn wenig: "Unsere Mentalität ist sehr groß. Rückschläge hauen uns nicht um. Jetzt freuen wir uns auf die Europa League."

Jetzt soll in Bulgarien der erste internationale Sieg her

Die TSG Hoffenheim bestreitet am kommenden Donnerstag (21:05 Uhr) ihr erstes Europa-League-Auswärtsspiel beim bulgarischen Vertreter Ludogorets Rasgrad. Nach der 1:2 Heimniederlage gegen Braga wollen die Nagelsmänner unbedingt ihren ersten internationalen Sieg einfahren.

Fotos: Kraichgaufoto und BWA

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