Hoffenheims Lieblingsgegner hat sich enorm verbessert

Können die Auswärtsspezialisten in Augsburg ihre Serie fortsetzen?

Am letzten Bundesligaspieltag vor der nächsten Länderspielpause gastiert die TSG Hoffenheim am Samstag (15:30 Uhr) beim FC Augsburg. Das aktuell stärkste Auswärtsteam der Liga mit fünf Siegen aus fünf Spielen trifft dabei auf seinen Lieblingsgegner. Lieblingsgegner sicherlich nicht wegen dederer aggressiven und ekligen Spielweise sondern vielmehr was die Resultate anbelangt.

14 Siege aus 24 Duellen

Die Kraichgauer konnten 14 ihrer 24 Bundesligaspiele gegen die Fuggerstädter für sich entscheiden, gewannen zudem acht der letzten elf Duelle. Gegen keinen anderen Gegner können die Blau-Weißen eine solch positive Bilanz aufweisen, daher also zu recht „Lieblingsgegner“.

Kevin Vogt (li.) beim Kopfballduell mit Augsburgs Florian Niederlechner

Augsburg nach Trainerwechsel deutlich stärker

Doch auf solche Statistiken dürfen sich die Nordbadener nicht allzu sehr verlassen. Das Spiel gegen den Tabellenzehnten wird mit Sicherheit kein Selbstläufer und jede Serie geht mal zu Ende. Der FCA hat sich unter dem neuen Trainer Jess Thorup enorm verbessert, verlor bei zwei Siegen und einem Unentschieden keiner seiner letzten drei Partien.

Konterspezialisten – jeder auf seine Art

Interessant dürfte die Herangehensweise beider Mannschaften in der WWK-Arena werden. Während die Gäste besonders gefährlich bei Kontern sind und im bisherigen Saisonverlauf in fünf Auswärtsspielen sechs Mal trafen, kassierten die bayerischen Schwaben noch keinen Gegentreffer nach Kontern.

Pavel Kaderabek wird am Samstag in Augsburg weiterhin verletzungsbedingt fehlen

Sie spielen unter dem neuen Trainer definitiv intensiver!“

TSG-Coach Pellegrino Matarazzo über die Augsburger Spielweise

Hoffenheims Trainer Pellegrino Matarazzo: „Augsburg spielt unter dem neuen Trainer ein paar lange Bälle mehr, spielt aber definitiv intensiver. Wir möchten in unterschiedlichen Spielphasen eine gewisse Reife und in der Defensive die Tiefe gut absichern. Gleichzeitig möchten wir über unsere Offensivspieler genügend Chancen herausspielen.“

Hoffenheims Kevin Akpoguma (am Boden) versucht sich gegen drei Augsburger im Sitzfußball

Mehrere Optionen auf den Außenpositionen

Dabei hat der Italo-Amerikaner vor allem auf den Außenpositionen, nicht zuletzt aufgrund guter Leistungen bei Marius Bülter über links und Ihlas Bebou über rechts mehrere Optionen.

Ausfall einiger Stammkräfte

Personell gibt es einige Ausfälle zu verkraften: Mergim Berisha wird aufgrund einer schweren Knieverletzung, die er sich im Training zuzog, länger ausfallen. Robert Skov (Achillessehnenprobleme), Pavel Kaderabek und Florian Grillitsch sind in Augsburg wie die beiden Langzeitverletzten Marco John und Dennis Geiger, ebenfalls nicht dabei.

TSG-Cheftrainer Pellegrino Matarazzo hofft auf einen weiteren Auswärtserfolg vor der bevorstehenden Länderspielpause

Reicht es Kramaric für die Startformation?

Wieder zurück im Kader ist nach überstandener Verletzung TSG-Rekordtorschütze Andrej Kramaric. Auch wenn der Kroate zuletzt nach seiner Einwechslung beim 2:3 gegen Bayer 04 Leverkusen wenig Impulse setzen konnte, ist er zweifellos eine wertvolle Bereicherung für das TSG-Offensivspiel. Dessen ist sich auch Matarazzo bewusst: „Andrej ist auf einem guten Weg. Er hat noch zwei Tage Training, danach werden wir entscheiden, ob er bereits wieder für die Startelf in Frage kommt oder erstmal wieder auf der Bank sitzt.“

Siege tun immer gut, vor einer Länderspielpause noch ein bißchen mehr!“

Trainer Matarazzo zur bevorstehenden Länderspielpause

Für Matarazzo käme ein weiterer Auswärtsdreier vor der bevorstehenden Länderspielpause sehr gelegen:„Siege tun immer gut, aber vor einer Länderspielphase natürlich noch ein bisschen mehr. Dann ist die Stimmung in dieser Zeit nochmal ein bisschen besser.“

Fotos: Kraichgaufoto

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