Hoffenheims Neuzugänge haben sich gut integriert

1899-Spielerkader steht nun endgültig

Nach Schließung des Sommertransferfensters steht der Spielerkader der TSG Hoffenheim zur Saison 2016/17 nun endgültig – zumindest bis zur Winterpause. Manager Alexander Rosen konnte zwar die Dauerreservisten Jonathan Schmid (nach Augsburg) und Tarik Elyounoussi (zu Olympiakos Piräus) transferieren, bleibt aber weiterhin auf dem Trio Jin-Su Kim, Jiloan Hamad und Adam Szalai sitzen. Für alle drei Edelreservisten gab es keine passenden Angebote.

Viereinhalb Neuzugänge beim Ligadebüt im Einsatz

Von den Neuzugängen konnten sich gleich zum Ligaauftakt gegen RB Leipzig in der Startformation Lukas Rupp, Kevin Vogt, Sandro Wagner und etwas später Marco Terrazzino empfehlen. Andrej Kramaric, der bereits in der vergangenen Rückrunde für die TSG auf Leihbasis spielte, war zudem im Sturmzentrum gesetzt. Besonders hob sich unter den Neuen der ehemalige Stuttgarter Rupp hervor, der  im Mittelfeld unermüdlich rackerte und sein gelungenes Debüt im 1899-Dress mit seinem ersten Pflichtspieltor krönte. Für den 25-jährigen gebürtigen Heidelberger war jedoch nach 65 Minuten sein Pflichtspieldebüt zu Ende, für ihn kam der offensivere Nadiem Amiri.

Sandro Wagner muss sich noch etwas gedulden

Trotz viel Aufwand und Engagements blieb hingegen Zentralstürmer Wagner zum Auftakt etwas blass. Der gebürtige Münchner bot sich zwar ständig an, schaffte für seine Mitspieler Freiräume, doch vor dem Tor ließ er seine Trefferqualitäten aus Darmstädter Zeiten etwas vermissen. Es wird noch einige Zeit vergehen, bis sich der ehemalige 28-jährige Darmstädter an die neue, veränderte Spielweis gewöhnt und auch umgekehrt die Kraichgauer die idealen Passwege für den großgewachsenen, wuchtigen neuen Mitspieler finden. Innenverteidiger Niklas Süle: „Das Aufbauspiel gegen Leipzig war nicht ganz nach Sandros Geschmack. Wir haben ihn  überhaupt nicht ins Spiel gebracht, statt kurz oft zu lange Bälle gespielt. Doch das wird sich mit Sicherheit bald ändern.“

Personelle Veränderungen im Defensivbereich zu erwarten

Auch im Defensivbereich gilt es einige Baustellen zu beheben. RB fand immer wieder über die Außenpositionen Lücken, die zu gefährlichen Tormöglichkeiten führten. Nicht nur für Süle waren es, beim 2:2 Unentschieden, „zwei unnötige Gegentore, die man so nicht kassieren darf“. In der Innenverteidigung blieb auch das Duo Süle/Fabian Schär nicht fehlerfrei. Daher ist gut möglich, dass Trainer Julian Nagelsmann am Sonntag beim FSV Mainz 05 dem wiedergenesenen Hübner oder Ermin Bicakcic Einsatzchancen gewährt. Auf der Außenverteidigerposition dürfte Jeremy Toljan wieder zum Einsatz kommen.

Foto: Kraichgaufoto

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